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Gesundheit

Neurologische Entwicklungsstörungen – Frankreich weitet Nationale Strategie aus

Frankreich weitet seine frühere Strategie zu Autismus aus zu einer Strategie zu neurologischen Entwicklungsstörungen (troubles du neurodéveloppement, TND).

Die frühere ‚Stratégie nationale autisme et TND‘ heißt nun ‚Stratégie nationale pour les TND : autisme, dys, TDAH (trouble déficit de l’attention avec ou sans hyperactivité) et TDI (trouble du développement intellectuel)‘.

Über neurologische Entwicklungsstörungen (Autismus- Spektrum- Störungen (ASS), in Frankreich ‚troubles du spectre de l’autisme (TSA)‘) hinaus umfasst die neue Strategie auch Störungen der intellektuellen Entwicklung‘ (TID), Aufmerksamkeitsdefizit mit und ohne Hyperaktivität (ADHS) sowie multiple Dysstörungen (Legasthenie, Dyskalkulie, Dysgraphie, Dysphasie, Dyspraxie).

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Oldenburg Politisches

Nie wieder ist jetzt! – Rede Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, Erinnerungsgang Oldenburg 10. November 2023

„Nie wieder ist jetzt!“ – Rede von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann beim Erinnerungsgang Oldenburg 2023 am 10. November 2023

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Politisches

Gegen jeden Antisemitismus und Rassismus – Free the World from Hamas

Die Rote Flora in Hamburg hat sich klar gegen Antisemitismus und in Solidarität mit allen Jüdinnen und Juden weltweit positioniert.

Free the World from Hamas (Schriftzug, Rote Flora Hamburg, Oktober / November 2023)
Free the World from Hamas (Schriftzug, Rote Flora Hamburg, Oktober / November 2023)

Am 26. Oktober 2023 rief die Rote Flora zu einer ‚Kundgebung: Gegen jeden Antisemitismus und Rassismus‘ auf.

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Politisches

Erinnerung an die Ermordeten vom Altonaer Blutsonntag 1932

In Erinnerung an die Ermordeten vom Altonaer Blutsonntag 1932 (Transparent, Jugend- und Stadtteilhaus Tesch, Hamburg Altona)

17. Juli 1932. Zeit des Wahlkampfs vor der Reichstagswahl am 31. Juli 1932. In Altona bei Hamburg (das damals noch zu Preußen gehörte) veranstaltet die SA einen Werbemarsch. Altona gilt damals als ‚rot‚, auch genannt ‚Klein- Moskau‘. Kommunisten und Sozialdemokraten betrachten den Aufmarsch von 7.000 SA-Leuten aus anderen Regionen als Provokation.

Im Umfeld des Werbemarsches der SA kommt es zu einer Schießerei – zwischen Kommunisten, Nationalsozialisten und der Polizei. 18 Personen werden erschossen., darunter 16 unbeteiligte Altonaer Bürger (sämtliche, wie erst in den 1990er Jahren bekannt wurde, durch Polizeikugeln) sowie 2 SA- Männer.

Am Tag zuvor, am 16. Juli 1932, hatte die Reichsregierung (Papen) das zuvor im April (Regierung Brüning) eingeführte Verbot von SA und SS wieder aufgehoben. Die Nationalsozialisten hatten sich bereit erklärt, die Minderheitsregierung zu tolerieren, die Aufhebung des SS- und SA-Verbots war der ‚Dank‘ Papens.

Die NSDAP war deutlicher Sieger der Reichstagswahl mit 37,3% – ein Plus von 19 Prozent im Vergleich zur Wahl 1930.

Die Polizei und die Justiz ermittelten im Anschluss wegen der Schießerei ausschließlich gegen Kommunisten, weitgehend ohne Ergebnisse.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und anschließender Gleichschaltung der Justiz folgten die Blutsonntagsprozesse.

Vier der Angeklagten im ersten Prozess wurden ohne stichhaltige Beweise zum Tod verurteilt, darunter Bruno Tesch (22. April 1913 Kiel – 1. August 1933 Altona). Die vier wurden am 1. August 1933 im Hof des Gerichts (heute Amtsgericht Altona) hingerichtet.

Vor dem Haus Max – Brauer – Allee 89 erinnert ein Stolperstein an Bruno Tesch.

Erst eine erneute gerichtliche Aufarbeitung des Altonaer Blutsonntags 1992 führte zur Aufhebung der Todesurteile. Die vier wurden als Opfer des NS-Regimes rehabilitiert.

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Kulturelles

Babyn Jar. Kontext (Dokumentation, Sergei Losnitza 2021)

Babyn Jar. Kontext ist eine Dokumentation des ukrainischen Regisseurs Sergei Losnitza aus dem Jahr 2021 über den deutschen Vernichtungskrieg im Osten.

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Politisches

Nein zu Antisemitismus und Terror

Nein zu Antisemitismus und Terror (Deutsches Schauspielhaus Hamburg)
Nein zu Antisemitismus und Terror
ohne wenn und aber
(Deutsches Schauspielhaus Hamburg)
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Hamburg

Elbfähre Hamburg – Stade (2019 – 2023)

Vier Jahre lang, von 2019 bis 2023, verkehrte der Katamaran Liinsand der Reederei Watten Fährlinien GmbH als Elbfähre Hamburg – Stade von April bis Oktober auf der Unterelbe zwischen Stade und Hamburg Fischmarkt.

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Frankreich Homosexualitäten

Tetu erneut in Gefahr – Eigentümer in Insolvenz

Zum wiederholten Mal ist die französische LGBT Magazin Tetu in Gefahr. Die Muttergesellschaft I/O Media meldete Insolvenz an.

Tetu zu den Präsidentschaftswahlen 2007
Tetu zu den Präsidentschaftswahlen 2007

Des ist mindestens die dritte Insolvenz in der inzwischen 28jährigen Geschichte des Magazins.

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Kulturelles

Adrian Pourviseh

Adrian Pourviseh, geboren 1985 in Koblenz, ist Entwicklungsökonom, Aktivist – und Autor der graphic novel ‚Das Schimmern der See – als Seenotretter auf dem Mittelmeer‘, in der er über drei Tage Rettungseinsätze im Mittelmeer berichtet.

Adrian Pourviseh beim Internationalen graphic novel Salon Hamburg am 10. Oktober 2023 im Instituto Cervantes Hamburg (Bildmitte, links Moderatorin Dr. Francesca Bravi und der italienische graphic novel Autor Zerocalcare)

Der Deutsch-Iraner Adrian Pourviseh studierte Orientwissenschaften sowie Entwicklungsökonomie und war in Klimaforschungsprojekten tätig.

Seit 2019 engagiert sich Adrian Pourviseh in der Seenotrettung. Von drei Tagen eines Einsatzes der Sea Watch 3 handelt seine graphic novel ‚Das Schimmern der See‘ – ein illustriertes Tagebuch, das auf intensive und zugleich nüchtern erzählte Weise eindrücklich über das unermessliche Leid von Flüchtenden im Mittelmeer in Seenot erzählt.

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Frankreich Politisches

Frankreich: Civitas verboten – Staat löst fundamentalistische katholische Bewegung auf

In Frankreich wurde am 4. Oktober 2023 durch Beschluss des Ministerrats die fundamentalistisch katholische Gruppierung und Splitterpartei Civitas aufgelöst. Der Antrag auf Auflösung war bereits am 7. August erfolgt.

„Les valeurs portées par ce mouvement n’ont pas leur place dans notre République.“
(Die Werte für die diese Bewegung steht, haben in unserer Republik keinen Platz. [Übers. UW])

Gérald Darmanin, Innenminister Frankreichs, am 4. Oktober nach Auflösung von Civitas