Der Rapper, Autor und Aktivist Frederik Hahn wurde am 29. September 1971 in Heidelberg geboren. Bekannt wurde er als Torch / MC Torch sowie als DJ Haitian Star.
Frederik Hahn aka Torch am 11. Mai 2023 im Museum für Hamburgische Geschichte
Hahn betont, er sei Hiphoper, nicht ’nur‘ Rapper.
„Das Leben der Kultur ist das wichtige, nicht die Produkte die daraus entstehen.“
Frederik Hahn aka Torch, 11. Mai 2023
Rap auf Deutsch – geht das?
„Es hieß immer: Rap auf Deutsch, das geht nicht. Rap auf Deutsch wurde nicht als richtig oder authentisch erachtet.“
Smudo, in: Könnt ihr uns hören? Eine oral history des deutschen Rap (Berlin 2019)
Geht doch – Torch rappte in deutscher Sprache. Torch der erste Deutschrapper? Er betont eher ‚der erste Freestyler auf deutsch‚.
‚Mein Vater wird gesucht‘ ist ein antifaschistisches Arbeiterlied von Hans Drach (Text) und Gerda Kohlmey (Musik).
Mein Vater wird gesucht
Ein Kind erzählt, wie sein Vater verschwunden ist – verfolgt und ermordet durch die SA.
In den einfachen Worten eines Kindes, in fünf Strophen ohne Refraim, erzählt der Schauspieler und Autor Hans Drach von Verfolgung und Terror.
Drach schrieb das Lied 1935 als ‚Kinderlied aus dem Dritten Reich‘. Er schickte den Liedtext an Gerda Kohlmey, die – ebenfalls exiliert – in Prag lebte. Sie vertonte es 1936.
Geschichte des Lieds
In der DDR wird das Lied mehrfach veröffentlicht, u.a. auf ‚Dank Euch, Ihr Sowjetsoldaten‘ im Jahr 1970, 1973 im Rahmen der Kompilation ‚Hundert Jahre Deutsches Arbeiterlied – eine Dokumentation‘, 1979 auf der Kompilation ‚Unser Leben Im Lied – 30 Jahre DDR‘ und 1980 auf ‚Lied-Wort-Dokument Im Deutschen Antifaschistischen Widerstand 1933-1945‘ (alle Eterna). Der Maler und Grafiker Werner Tübke (1929 – 2004) gestaltete 1980 eine Kreidelithpographie auf Bütten für die Mappe „Lieder der Arbeiterbewegung“ des Ministeriums für Kultur der DDR.
Im Jahr 1977 veröffentlichte das Folk- Duo Zupfgeigenhansel (Pläne) das Lied, 1984 Herman van Veen (live).
Danger Dan brachte das Lied bei Konzerten seiner ‚Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt‘ – Tour 2022/23 instrumental zur Aufführung (meist durch das Jonathan Heck Quartett (Streicher), bei seiner Feier ’40 Jahre Danger Dan‘ durch ein 25-köpfiges Orchester).
Hans Drach (1914 – 1941)
Hans Eduard Drach wurde am 31. Mai 1914 in Genf geboren. Sein Vater Fritz Drach beteiligte sich beim Spartakus-Aufstand im Januar 1919 an der Besetzung der Verlagshäuser Ullstein und Mosse.
Nach der Machtergreifung der Nazis emigrierte Hans Drach in die Sowjetunion. In Dnepropetrowsk gründete er gemeinsam mit anderen Künstlern 1935 das „Deutschen Gebietstheater Dnepropetrovsk“. Hier schrieb er auch den Text ‚Mein Vater wird gesucht‘.
1936 aufgrund angeblicher Spitzeltätigkeit vom NKWD verhaftet, wurde er am 16. Juni 1937 zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. In Folge des Hitler – Stalin – Pakts wurde Drach 1940 an das NS-Regime ausgeliefert. Aus dem Abschiebetransport:
„In den Männerabteilungen begannen sie zu singen, mit besonderer Begeisterung das Solowki-Lied, mit Text von einem jungen deutschen Schauspieler namens Drach, der mit im Transport war.“
Margarete Buber-Neumann: Als Gefangene bei Stalin und Hitler. Stuttgart 1985, zitiert nach Volker Mall: Entartet? – Musik in der Zeit des Nationalsozialismus (KZ Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen)
Nach Inhaftierung im KZ Sachsenhausen wurde er am 22. Oktober 1941 in das KZ Niederhagen (Wewelsburg) verlegt.
Am 10. Dezember 1941 starb Hans Dach dort, laut Todesbescheinigung durch die fiktive Todesursache ‚Selbstmord durch Erhängen‘. Drachs Urne wurde auf dem Waldfriedhof Güterfelde (Berlin Wilmersdorf) bestattet (vgl. Kreismuseum Wewelsburg].
Gerda Kohlmey (1912 – ?)
Gerda Kohlmey geb. Sandberg wurde am 1. September 1912 in Berlin geboren.
1938 emigrierte sie nach Prag, 1939 über Polen nach London. 1948 kehrte sie nach Deutschland in die spätere DDR zurück. 1949 bis 1952 war sie im ZK der SED als stellvertretende Leiterin Sektor Film tätig.
Etwa 3.500 Jahre alte Räder sind im Landesmuseum für Natur und Mensch zu sehen – die Scheibenräder von Glum :
die Scheibenräder von Glum, Oldenburg, Landesmuseum Natur und Mensch
Bei den Scheibenrädern von Glum handelt es sich um Räder aus der frühen Bronzezeit. Bisher sind nur aus Niedersachsen Scheibenräder dieser Art aus dieser Zeit bekannt (Funde auch in Dänemark, jedoch aus der (jüngeren) Eisenzeit).
Die beiden Sechszehnjährigen Manu und Felipe sind beste Freunde. Sie sind in einer Klasse, spielen gemeisnam am Strand der argentinischen Küstenstadt, sind beide in einer Band.
Feindliches Design oder Defensive Architektur – so lauten euphemistische Bezeichnungen für das, was eigentlich Anti – Obdachlosen – Architektur ist: die Gestaltung des öffentlichen Raums und seiner Möblierung auf eine Weise, um Obdachlosen den Aufenthalt zu verleiden, sie zu vertreiben.
Welche Bedeutung hat streetart in den Protesten in der arabischen welt seit 2011? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Kabinettausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe in hamburg, die noch bis März 2024 zu sehen ist.
Direkt ins Auge fallend: eines der ikonischen Bilder der arabischen Revolutionen, Marwan Shahins ‚The 2Vth (aka Anonymer Pharaoh)‘.
Shahin kombiniert die Maske von Guy Fawkes (u.a. auch verwendet vom Internetkollektiv Anonymous) mit der Maske von Tutanchamun (für die Hamburger Ausstellung nach-gesprüht von Tona (Hamburg) in Zusammenarbeit mit Marwan Shahin):
Be with the Revolution – streetart und Grafikdesign in den arabischen Protesten seit 2011
Im Vorfeld der Ausstellung ist Ende 2021 ein äußerst umfangreiches Buch erschienen (560 Seiten, 69,90€). Zur Ausstellung erschien zudem ein Katalog (144 Seiten, 19,80€). Begleitet wird die Ausstellung durch eine Smartphone-App.
Eine sehenswerte Ausstellung mit viel Zeitkolorit – für mich in vielem wie eine Zeitreise.
An einigen Punkten wirkt die Ausstellung, die auch die zusammenhänge zwischen streetart und Stadtentwicklung thematisiert, eigentümlich unpolitisch. So werden beim sozialen Hintergrund der Zeit Anfang der 1980er Jahre zwar Flora (noch vor der Besetzung) und Hafenstrasse gezeigt – die Auseinandersetzungen darum, ihre Bedeutung für Kultur und Gegenkultur spiegeln sich im weiteren Verlauf der Ausstellung aber kaum wieder.
Und: die Ausstellung ist in bemerkenswerter Weise von Männern dominiert – und spiegelt so vermutlich die damaligen Realitäten.
Es ist eines der schönsten Kinos in Hamburg, das Holi Kino in Hamburg Hoheluft. Eine der Besonderheiten: der denkmalgeschützte paillettenbestickte Vorhang:
Vorhang im Holi Kino Hamburg
Der Vorhang in Saal 1 stammt von Friedrich Schwiek – eine Handmalerei, mit Pailletten für Lichteffekte besetzt.
Edouard ist Student der Soziologie und schwul. Frühmorgens lernt er in Paris einen jungen Mann kennen, den aus Algerien abstammenden Reda. Sie verbringen eine ausgelassene Nacht miteinander – die in Gewalt endet. Edouard flieht zu seiner Schwester Clara in die Provinz in Nordfrankreich, aus der er kommt, zu der er aber fast alle Brücken abgebrochen hatte. Versucht zu verstehen, sowohl die schlimme Nacht als auch die Strukturen dahinter. Setzt sich mit nur mühsam kaschierter Homophobie, mit Rassismus, Gewalt auseinander.
Die Gleishalle des Oldenburger Hauptbahnhofs wird endlich saniert. Seit Jahren nur noch als glasloses Skelett vorhanden, ist der jahrelange Streit zwischen Stadt und DB beigelegt.
Der Oldenburger Hauptbahnhof wurde von dem Architekten und preußischen Baubeamten Friedrich Mettegang entworfen und von 1911 bis 1915 gebaut.
Am 3. August 1915 wurde der Hauptbahnhof Oldenburg eingeweiht. Bereits ab 1. August war er für die Öffentlichkeit zugänglich.
Hauptbahnhof Oldenburg Gleishalle
Der Hauptbahnhof Oldenburg ist der einzige Bahnhof in Niedersachsen, der eine Gleishalle aufweist. Die verglaste Stahlkonstruktion weist Abzugsöffnungen für den Dampf der Dampflokomotiven auf.
Die Ausmaße der Gleishalle verdeutlicht folgendes Luftbild:
Luftaufnahmen Oldenburg (Oldenburg), mit Weiterflug nach Westen; 1500 Fuß Flughöhe; Juli 2010; Originalfoto bearbeitet: Tonwertkorrektur und Bild geschärft mit Hochpassfilter [Detail vergrößert] – Bin im Garten – Own work – Lizenz CC BY-SA 3.0
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