Daniel Defert, né le 10 septembre 1937, est un militant anti-sida et le président-fondateur (1984-1991) de la première association française de lutte contre le sida, AIDES. Il créa cette association après la mort de son compagnon, le philosophe Michel Foucault. – Claude Truong-Ngoc / Wikimedia Commons – cc-by-sa-3.0
‚Mein Vater wird gesucht‘ ist ein antifaschistisches Arbeiterlied von Hans Drach (Text) und Gerda Kohlmey (Musik).
Mein Vater wird gesucht
Ein Kind erzählt, wie sein Vater verschwunden ist – verfolgt und ermordet durch die SA.
In den einfachen Worten eines Kindes, in fünf Strophen ohne Refraim, erzählt der Schauspieler und Autor Hans Drach von Verfolgung und Terror.
Drach schrieb das Lied 1935 als ‚Kinderlied aus dem Dritten Reich‘. Er schickte den Liedtext an Gerda Kohlmey, die – ebenfalls exiliert – in Prag lebte. Sie vertonte es 1936.
Geschichte des Lieds
In der DDR wird das Lied mehrfach veröffentlicht, u.a. auf ‚Dank Euch, Ihr Sowjetsoldaten‘ im Jahr 1970, 1973 im Rahmen der Kompilation ‚Hundert Jahre Deutsches Arbeiterlied – eine Dokumentation‘, 1979 auf der Kompilation ‚Unser Leben Im Lied – 30 Jahre DDR‘ und 1980 auf ‚Lied-Wort-Dokument Im Deutschen Antifaschistischen Widerstand 1933-1945‘ (alle Eterna). Der Maler und Grafiker Werner Tübke (1929 – 2004) gestaltete 1980 eine Kreidelithpographie auf Bütten für die Mappe „Lieder der Arbeiterbewegung“ des Ministeriums für Kultur der DDR.
Im Jahr 1977 veröffentlichte das Folk- Duo Zupfgeigenhansel (Pläne) das Lied, 1984 Herman van Veen (live).
Danger Dan brachte das Lied bei Konzerten seiner ‚Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt‘ – Tour 2022/23 instrumental zur Aufführung (meist durch das Jonathan Heck Quartett (Streicher), bei seiner Feier ’40 Jahre Danger Dan‘ durch ein 25-köpfiges Orchester).
Hans Drach (1914 – 1941)
Hans Eduard Drach wurde am 31. Mai 1914 in Genf geboren. Sein Vater Fritz Drach beteiligte sich beim Spartakus-Aufstand im Januar 1919 an der Besetzung der Verlagshäuser Ullstein und Mosse.
Nach der Machtergreifung der Nazis emigrierte Hans Drach in die Sowjetunion. In Dnepropetrowsk gründete er gemeinsam mit anderen Künstlern 1935 das „Deutschen Gebietstheater Dnepropetrovsk“. Hier schrieb er auch den Text ‚Mein Vater wird gesucht‘.
1936 aufgrund angeblicher Spitzeltätigkeit vom NKWD verhaftet, wurde er am 16. Juni 1937 zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. In Folge des Hitler – Stalin – Pakts wurde Drach 1940 an das NS-Regime ausgeliefert. Aus dem Abschiebetransport:
„In den Männerabteilungen begannen sie zu singen, mit besonderer Begeisterung das Solowki-Lied, mit Text von einem jungen deutschen Schauspieler namens Drach, der mit im Transport war.“
Margarete Buber-Neumann: Als Gefangene bei Stalin und Hitler. Stuttgart 1985, zitiert nach Volker Mall: Entartet? – Musik in der Zeit des Nationalsozialismus (KZ Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen)
Nach Inhaftierung im KZ Sachsenhausen wurde er am 22. Oktober 1941 in das KZ Niederhagen (Wewelsburg) verlegt.
Am 10. Dezember 1941 starb Hans Dach dort, laut Todesbescheinigung durch die fiktive Todesursache ‚Selbstmord durch Erhängen‘. Drachs Urne wurde auf dem Waldfriedhof Güterfelde (Berlin Wilmersdorf) bestattet (vgl. Kreismuseum Wewelsburg].
Gerda Kohlmey (1912 – ?)
Gerda Kohlmey geb. Sandberg wurde am 1. September 1912 in Berlin geboren.
1938 emigrierte sie nach Prag, 1939 über Polen nach London. 1948 kehrte sie nach Deutschland in die spätere DDR zurück. 1949 bis 1952 war sie im ZK der SED als stellvertretende Leiterin Sektor Film tätig.
Etwa 3.500 Jahre alte Räder sind im Landesmuseum für Natur und Mensch zu sehen – die Scheibenräder von Glum :
die Scheibenräder von Glum, Oldenburg, Landesmuseum Natur und Mensch
Bei den Scheibenrädern von Glum handelt es sich um Räder aus der frühen Bronzezeit. Bisher sind nur aus Niedersachsen Scheibenräder dieser Art aus dieser Zeit bekannt (Funde auch in Dänemark, jedoch aus der (jüngeren) Eisenzeit).
Am 17. September 1922 fand im Alhambra Kino in Berlin Wilmersdorf die erste (störungsfreie) Tonfilm – Vorführung statt.
Gebäude des ehemaligen Alhambra Kino Belrin Kurfürstendamm
In dem neu gegründeten Alhambra Kino am Kurfürstendamm sahen und hörten 1.000 Zuschauer*innen mehrere kurze Filme, u.a. den ersten Dialog-Film ‚Der Brandstifter‘ sowie einige Musikstücke.
Ein Nachbau der Gefängniszelle von Alexei Nawalny steht seit 24. Januar 2023 vor der russischen Botschaft in Berlin. Die Haftbedingungen, denen der russische Regimegegner ausgesetzt ist, werden hier zumindest erahnbar.
Gefängniszelle von Alexei Nawalny, Nachbau, Berlin Januar 2023
Home (Icy and Sot 2018) zeigt ein Hochhaus – ein halb zerstörtes Hochhaus. Eine Nachbildung eines realen Hochhauses im vom Bürgerkrieg zerstörten Aleppo (Syrien). Lebensrealität im Bürgerkrieg und Mahnung gegen den Krieg.
Home (Icy and Sot 2018)
Das aus Tabriz im Iran stammende Künstler-Duo Icy and Sot besteht aus zwei Brüdern (Saman und Sasan Oskouei, geboren 1985 und 1991). Sie haben selbst Flucht erfahren.
Die beiden Sechszehnjährigen Manu und Felipe sind beste Freunde. Sie sind in einer Klasse, spielen gemeisnam am Strand der argentinischen Küstenstadt, sind beide in einer Band.
Feindliches Design oder Defensive Architektur – so lauten euphemistische Bezeichnungen für das, was eigentlich Anti – Obdachlosen – Architektur ist: die Gestaltung des öffentlichen Raums und seiner Möblierung auf eine Weise, um Obdachlosen den Aufenthalt zu verleiden, sie zu vertreiben.
Welche Bedeutung hat streetart in den Protesten in der arabischen welt seit 2011? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Kabinettausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe in hamburg, die noch bis März 2024 zu sehen ist.
Direkt ins Auge fallend: eines der ikonischen Bilder der arabischen Revolutionen, Marwan Shahins ‚The 2Vth (aka Anonymer Pharaoh)‘.
Shahin kombiniert die Maske von Guy Fawkes (u.a. auch verwendet vom Internetkollektiv Anonymous) mit der Maske von Tutanchamun (für die Hamburger Ausstellung nach-gesprüht von Tona (Hamburg) in Zusammenarbeit mit Marwan Shahin):
Be with the Revolution – streetart und Grafikdesign in den arabischen Protesten seit 2011
Die Bezeichnung Putimismus beschreibt die ideologischer Grundlage und das politische System der Herrschaft Wladimir Putins in Russland ab 2000.
Der Osteuropa- Historiker Karl Schlögel betrachtet Putinismus 2023 als ‚etwas Spezifisches und Neues‘ und spricht von Putin als ‚fast schon eine synkretische Figur‘:
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional
Immer aktiv
Der Zugriff oder die technische Speicherung ist unbedingt für den rechtmäßigen Zweck erforderlich, um die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Abonnenten oder Nutzer ausdrücklich angefordert wurde, oder für den alleinigen Zweck der Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Voreinstellungen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Nutzer beantragt wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Aufforderung, die freiwillige Zustimmung Ihres Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht zu Ihrer Identifizierung verwendet werden.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.