Zuletzt aktualisiert am 5. Mai 2025 von Ulrich Würdemann
In der KZ-Gedenkstätte Neuengamme fand am 4. Mai 2025 aus Anlass des 80. Gedenkens der Befreiung des KZ ein Gedenken an homosexuelle Häftlinge im KZ Neuengamme statt.

Der Gedenkstein für homosexuelle NS-Opfer in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme exisiert erst seit 1985 (!). Der Gedenkstein war damals der erste in Deutschland überhaupt, und der zweite Gedenkstein für homosexuelle NS-Opfer weltweit (erster 1984 in Mauthausen durch HOSI Wien).
Der Gedenkstein war am 11. Mai 1985 auf Initiative der UHA Unabhängige Homosexuelle Alternative (seit 2014 ‚mhc e.V.‘) und mit Unterstützung des Hamburger Senats und in Anwesenheit des SPD-Bundestagsabgeordneten Freimut Duve (und nach Protest von Vertretern anderer Häftlingsgruppen) verlegt worden. Haupt-Redner der Veranstaltung 1985 war Hans-Georg Stümke.
Die Veranstaltung am 4. Mai 2025 fand am ehemaligen Arrestbunker sowie am Denkmal für die homosexuellen Häftlinge im Gedenkhain statt. Es sprachen Senatsdirektor Markus Pitz (Behörde für Kultur und Medien Hamburg), Dr. Gottfried Lorenz, Ulf Bollmann (Initiative Gemeinsam gegen das Vergessen – Stolpersteine für homosexuelle NS-Opfer), Oliver von Wrochem, (Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme), Klaus-Dieter Begemann (mhc) und Mira-Kristin Saitzek (Stadtqueergang).






Die von Senatsdirektor Pitz angeregte Gedenkveranstaltung 2025 anläßlich der 80jährigen Befreiung des KZ Neuengamme fand im Rahmen des Queer History Month statt. Sie wurde organsiert gemeinsam von der Initiative Gemeinsam gegen das Vergessen – Stolpersteine für homosexuelle NS-Opfer, Stadtqueergang und dem mhc Hamburg.

