Die Gleishalle des Oldenburger Hauptbahnhofs wird endlich saniert. Seit Jahren nur noch als glasloses Skelett vorhanden, ist der jahrelange Streit zwischen Stadt und DB beigelegt. Am 10. Dezember 2023 begannen die Vorarbeiten zur Sanierung.Die Wiederherstellung soll Ende 2029 abgeschlossen sein.
Oldenburg Hauptbahnhof Gleishalle Sanierung (Zustand Dezember 2024)
Der Oldenburger Hauptbahnhof wurde von dem Architekten und preußischen Baubeamten Friedrich Mettegang entworfen und von 1911 bis 1915 gebaut.
Am 3. August 1915 wurde der Hauptbahnhof Oldenburg eingeweiht. Bereits ab 1. August war er für die Öffentlichkeit zugänglich.
Hauptbahnhof Oldenburg Gleishalle
Der Hauptbahnhof Oldenburg ist der einzige Bahnhof in Niedersachsen, der eine Gleishalle aufweist. Die verglaste Stahlkonstruktion weist Abzugsöffnungen für den Dampf der Dampflokomotiven auf.
Die Ausmaße der Gleishalle verdeutlicht folgendes Luftbild:
Luftaufnahmen Oldenburg (Oldenburg), mit Weiterflug nach Westen; 1500 Fuß Flughöhe; Juli 2010; Originalfoto bearbeitet: Tonwertkorrektur und Bild geschärft mit Hochpassfilter [Detail vergrößert] – Bin im Garten – Own work – Lizenz CC BY-SA 3.0
Die – zuvor überstrichene – ursprüngliche Wandbemalung in der Schalterhalle des Oldenburger Hauptbahnhofs wurde 2022 / 23 an der Stirnwand wiederhergestellt.
Stirnwand der Schalterhalle Oldenburg mit der wiederhergestellten originalen Wandbemalung (Foto August 2023)
Im Oktober 2022 wurden einige Stellen testweise freigelegt, im Sommer 2023 waren die Arbeiten abgeschlossen:
Oldenburg Hauptbahnhof – Wand über den Eingängen zu den früheren Wartesälen vorher
Die Käthe Kollwitz Plastik des Künstlers Gustav Seitz wurde 1961 auf dem Kollwitz-Platz in Berlin Prenzlauer Berg errichtet. Bis zur Zerstörung des Wohnhauses 1943 hatte Käthe Kollwitz hier gelebt.
Das Bezirksamt Prenzlauer Berg erteilte dem Künstler Gustav Seitz im März 1956 den Auftrag, ein Denkmal für Käthe Kollwitz zu schaffen.
Käthe Kollwitz Plastik, Gustav Seitz, Gipsmodell polychromiert (1958; Katharinenkirche Lübeck)
Am 3. Juli 1957 (kurz vor dem 90. Geburtstag der 1945 verstorbenen Künstlerin) wurde die Aufstellung der Käthe Kollwitz Plastik auf dem Kollwitz-Platz beschlossen.
Kampnagel 40 – die Kulturfabrik Kampnagel feiert Geburtstag. Seit 1982 wird die ehemalige Maschinenfabrik als Kulturort für darstellende Kunst genutzt.
Kampnagel 40 – Rede Amelie Deuflhard
Die 1865 von den Ingenieuren Nagel und Kaemp gegründete Maschinenfabrik Kampnagel (Schiffs- und Hafen-Kräne, später Gabelstapler) stellte Ende 1981 den Betrieb ein.
‚Burg Schartekenhausen‘ – so nannte Theodor Francksen das aus seiner Privatsammlung hervorgegangene Museum, den Grundstock des Oldenburger Stadtmuseums.
Am 24. September 1910 machte Theodor Francksen im Rahmen einer kleinen Feier seine private Sammlung erstmals öffentlich zugänglich – der Gründungstag des Oldenburger Stadtmuseums.
Villa Francksen – Oldenburger Stadtmuseum
In das Gästebuch seines ‚oldenburgisch-kulturhistorischen Museums‘, das Francksen anlegt, vermerkt er an diesem Tag als ersten Eintrag
„Zur Erinnerung an froh verlebte Stunden, bei der Einweihung der Burg Schartekenhausen am 24. Sept. 1910 zeichnen sich als erste Gäste ein…“
Theodor Francksen, Gästebuch- Eintrag vom 24.9.1910
Der in Oldenburggeborene Schriftsteller August Hinrichs war ein erfolgreicher Heimatdichter – und Nutznießer der NS-Politik und beteiligt an NS-Propaganda. Die ihm 1944 verliehene Ehrenbürgerwürde der Stadt Oldenburg wurde ihm 2015 aberkannt.
August Hinrichs Geburtshaus Oldenburg Gedenkstein (Foto November 2021)
Von 1934 bis 1945 war Hinrichs Landesleiter der Reichsschrifttumskammer (damaliger Gau Weser – Ems). 1937 wurde er Mitglied der NSDAP. Er galt als „ein treuer Paladin des Führers“ (Spiegel 1993).
Musik als ein Stück Heimat in der deutschen Fremde – in seinem Dokumentarfilm ‚Liebe D-Mark und Tod‘ erzählt Regisseur Cem Kaya über sogenannte Gastarbeiter in Deutschland und ihre Musik.
Liebe D-Mark und Tod – Regisseur Cem Kaya (links) bei der Vorstellung seines Films auf dem Watt en Schlick Fest 2022
Ab Anfang der 1960er Jahre ließ die BRD in großem, Umfang sogenannte Gastarbeiter anwerben – Menschen die (zunächst zeitlich befristet) als Arbeitsmigranten aufgrund von Anwerbeabkommen zur Arbeit nach Deutschland geholt wurden.
Sie brachten eines mit, das sie mit ihrer Heimat verband: Musik.
„Wenn es um Deutschland geht, geht es immer um ‚Gurbet‘, also die Fremde.“
Cem Kaya
Cem Kaya portraitiert in seinem Dokumentarfilm Musikerinnen und Musiker wie Cavidan Ünal, Metin Türköz, Ümit Besem, Hatay Engin (1948 – 2020) oder das Duo Derdiyoklar, erzählt die vielen Facetten zwischen melancholischen Heimat-Erinnerungen, kämpferischen Politliedern (Arbeitskämpfe, Streik bei dem Autozulieferer Pierburg), Gazinos und Hip Hop wie Fresh Familee oder Microphone Mafia.
‚Liebe D-Mark und Tod‚ ist eine Nachkriegsgeschichte ganz eigener Art. Der Film zeigt eine deutsche Musiktradition, die außerhalb ihrer Communities wenig bekannt ist – und erzählt viel über Almanya als Einwanderungsland, über Hoffnungen und Realitäten, über 60 Jahre Musikgeschichte und türkisch-deutsche Sozialgeschichte.
Zeki Müren, Schallplatte ‚Kahir Mektubu‘ (Kummerbriefe), vor 1969 (Germanisches Nationalmuseum, Ausstellung ‚Horizonte‘, August 2023)
Der Film hatte Premiere auf der Berlinale 2022. Er wurde dort mit dem Publikumspreis (Kategorie Panorama Dokumente) ausgezeichnet, ebenso beim Dokufest 2022. Beim Unerhört Musik Film Festival erhielt er ebenfalls den Publikumspreis.
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Liebe D-Mark und Tod– Aşk Mark ve Ölüm D 2022 Regie: Cem Kaya Kinostart Türkei 23. September 2022, Deutschland 29. September 2022, Österreich 7. Oktober 2022
Das Spundloch Hamburg war lange Zeit die Disco der Wahl für uns – und es war eine eigenartige Gratwanderung zwischen ‚kommerzieller Sub‘ und ‚Bewegung‘ (ein Unterschied, das uns damals eigentlich wichtig war – außer hier …
St. Pauli war damals ‚unser Kiez‘ – nicht weit entfernt lag der schwule Buchladen Männerschwarm (1981 eröffnet), auch das 1979 gegründete Café Tuc Tuc war schnell erreicht.
Lionel Hampton sahen wir 1993 in Köln in der Philharmonie.
Zweimal war Hampton zuvor schon in Köln aufgetreten, 1955 und 1989. 1955 trat er im ‚Zirkus Williams‘ (Aachener Str.) auf. Und am 24. April 1989, gastierte er im Alter von 80 Jahren schon einmal in der Philharmonie Köln.
1993 allerdings war er deutlich älter geworden. Thomas Pape (Köln) erinnert sich in einem Internetforum
„Auf die Bühne der Kölner Philharmonie kam ein hinfälliger alter Mann. Und der blühte auf. Das Vibraphon wurde bald mit vier Schlegeln gespielt und es war perfekt.“ (quelle)
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