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Frankreich Kulinarisches

die Prasline ist keine Praline

Prasline, Praline oder Praliné? Franzosen und Deutsche verstehen nicht das gleiche unter diesem Leckerei-Begriff.

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Die Geschichte der Prasline

Frankreich im 17. Jahrhundert. Clément Jaluzot ist Chefkoch (Officier de Bouche) am Hof von Marschal César de Choiseul du Plessis-Praslin (1598 – 1675), einem der führenden Aristokraten am Hof Ludwig XIII. und danach Ludwig XIV. und von diesem besonders geschätzt für seine Loyalität während der Fronde-Aufstände.

César de Choiseul du Plessis-Praslin, Namensparton der Prasline / Praline
César de Choiseul du Plessis-Praslin, Namensparton der Prasline / Praline
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Frankreich Homosexualitäten

Homoehe-Gegner in Frankreich: radikalisiert am Rand der Gesellschaft? (akt.)

Für Sonntag 5. Oktober 2014 haben die Homoehe-Gegner der ‚manif pour tous‘ zu zwei Großdemonstrationen in Paris und Bordeaux aufgerufen. Die Gruppierung, die immer noch gut mobilisieren kann, radikalisiert sich zunehmend – und verliert Unterstützun g in der französischen Bevölkerung.
(aktualisierter Text mit Photos der Demonstrationen in Bordaux)

Mindestens 100.000 Teilnehmer erwarten die Veranstaklter für die beiden für Sonntag 5. Oktober geplanten Groß-Demonstrationen der Homoehe-Gegner in Paris und Bordeaux. Mehrere Politiker der Konserrvativen (UMP), aber auch der Rerchtsextremen (Front national) hatten im Vorfeld ihre Teilnahme angekündigt.

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Frankreich

Kir – Wein, Obst und ein Bürgermeister

Zu Unrecht ist er (ähnlich wie der Pastis) sehr aus der Mode kommen, der Kir, in Frankreich wie in Deutschland. Dabei ist er ein erfrischender Aperitif und dabei variantenreich. Aber – woher kommt sein Name?

Kir
Kir
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Frankreich

Frankreich Homoehe Gegner formieren sich wieder

Die Gegner der in Frankreich seit 2013 möglichen Homoehe formieren sich nach längerer Ruhepause neu. Zunächst sind für den 5. Oktober 2014 zwei nationale Groß-Demonstrationen in Paris und Bordeaux in Vorbereitung. Fernziel ist die Abschaffung des Homoehe-Gesetzes.

Die Homoehe (7.000 allein im Jahr 2013) ist in Frankreich ein Erfolg – und gesellschaftlich breit akzeptiert. Entsprechend schien es die vergangenen Monate, als hätten sich auch die Homoehe-Gegner rund um die ‚manif pour tous‘ (mpt) mit den Fakten arrangiert, würden sie ihre Aktivitäten auf andere Fragen fokussieren. Selbst Alain Juppé, konservativer Politiker der UMP und Bürgermeister von Bordeaux, hatte unlängst gegenüber der rechtslastigen Zeitschrift ‚Valeurs‘ erklärt, die Homoehe sei „integriert in die französische Gesellschaft“.

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Die Dune du Pyla (dune du pilat)

Sie ist die größte Wanderdüne Europas, die Dune du Pyla, auch Dune du Pilat – 60 Millionen Kubikmeter feiner Sand, am Süd-Ende des Bassin d’Arcachon.

Sie ist ein kleines Weltwunder …  geschätzte 60 Millionen Kubikmeter Sand … eine riesige Düne, 500 Meter breit, ca. 2,7 Kilometer lang, bis zu 110 Meter hoch, und ständig in Bewegung.

Seit 1978 ist ‚la dune‘ Naturschutzgebiet und Naturdenkmal – und wandert weiterhin landeinwärts Richtung Seekiefern-Wald.

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Fort Boyard – Moderator Olivier Minne : spätes coming out

Mehr Liebenswürdigkeit, mit diesem guten Wunsch reagierte Olivier Minne, Moderator der französischen Spielshow ‚Fort Boyard‘ 2014 auf einen homophoben Tweet einer Zuschauerin. 2017 schließlich teilte Olivier Minne mit ‚ich bin schwul‘.

Olivier Minne, Moderator von Fort Boyard, 2007 (Foto: B. Marceau)
Olivier Minne auf Fort Boyard 2007 (Foto: B. Marceau, Lizenz cc-by-sa 3.0)

L’animateur Olivier Minne, près de la salle du trésor de l’émission Fort Boyard, en mai 2007. – B.MarceauCC BY-SA 3.0

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französische Kuppelshow: RTL toleriert keine Homophobie bei ‚Bauer sucht Frau‘

Homophobe Äußerungen von Teilnehmern der französischen Version der Kuppelshow ‚Bauer sucht Frau‘ werden vor der Ausstrahlung entfernt, teilte die Moderatorin in einem Interview mit.

„L’amour est dans le pré“ ist eine der erfolgreichsten Sendungen auf dem französischen privaten TV-Sender ‚M6‘ (zu knapp 50% ein Unternehmen der RTL-Gruppe, Bertelsmann-Konzern) und erzielt Rekord-Einschaltquoten (2012: 6,3 Mio. Zuschauer). Die in Frankreich ebenso wie in Deutschland erfolgreiche Sendung entspricht ungefähr der RTL-Show „Bauer sucht Frau“ und läuft (produziert von FreemantleMedia) derzeit bereits in der neunten Staffel.

Nun enthüllte die Moderatorin, homophobe Äußerungen würden in der Sendung nicht toleriert. Ebenso würden etwaige Plakate der rechtsextremen Partei Front National (FN), die bei Teilnehmern an den Wänden hingen, vor der Ausstrahlung heraus geschnitten:

Es ist schon vorgekommen, dass wir Plakate des FN herausgeschnitten haben„. Auch homophobe Äußerungen (‚réflexions homophobes‘) seien entfernt worden.

Karine Le Marchand betont zur Begründung, ‚L’amour est dans le pré‘ sei keine Realiy-Show (‚pas une émission de téléréalité‘) sondern „eine süße Show, angenehm anzuschauen‚.

In der deutschen Ausgabe ‚Bauer sucht Frau‘ war mit Philipp und Veit erstmals ab Oktober 2011 ein schwules Paar Teil der Kuppelshow. Quotenträchtig – 7,7 Millionen Zuschauer sahen durchschnittlich die Sendung. Ab Oktober 2013 hieß es dann erstmals auch ‚Bäuerin sucht Bäuerin‘.

In der französischen Ausgabe hat sich die Moderatorin Le Marchand offen für ein schwules oder ein lesbisches Paar in einer der zukünftigen Sendungen gezeigt – in der derzeit ausgestrahlten Staffel sind weder Schwule noch Lesben präsent.

Homophobie habe in Frankreich 2013 stark zugenommen, hatte erst im Mai der Jahresbericht der Organsation SOS Homophobie betont. Gleichzeitig intensiviert die französische Regierung ihre Bemühungen zur Homophobie-Prävention.

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Liberation 28.07.2014: Sur M6, le FN n’est pas dans le pré
Yagg 28.07.2014: Karine Le Marchand: «Nous coupons les réflexions homophobes dans “L’amour est dans le pré”»

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Morvan – Kulturregion und Naturpark im Burgund

„La montagne noire“ (der ‚Schwarzwald Frankreichs‘) wird das Morvan auch genannt (1), eine von dichten Mischwäldern bedecktes Mittelgebirge im Zentralmassiv in Frankreich, die seit 1970 großenteils Nationalpark ist – und zahlreiche Kulturdenkmäler beherbergt.

Morvan Regionalpark Karte (LeMorvandiau)
Morvan Regionalpark Karte (LeMorvandiau, cc by-sa 3.0)

Le parc naturel régional du Morvan en Bourgogne depuis la charte de 2007.LeMorvandiauCC BY-SA 3.0

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Bibracte Museum der keltischen Zivilisation

Die Haeduer (Aedui; Stamm des Druiden Diviciacus) hatten in Bibracte auf dem Mont Beuvray im Morvan (nahe Augustodunum, dem heutigen Autun gelegen) bis zum Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. ihre Hauptstadt. Nach seinem Sieg über die Helvetier (in der so genannten ‚Schlacht bei Bibracte‚) empfing Caesar in Bibracte ‚De Bello Gallico‘ zufolge 58 v. Chr. die Führer der gallischen Stämme. Die Haeduer bekamen in der Folge den Status eines ‚Freundes des römischen Volkes‘ zugesprochen.

Schon wenig später jedoch sagten sich die Haeduer von den Römern los und schlossen sich dem Aufstand des Vercingetorix an.

Nach dem Sieg über die Gallier in Alesia (Alise-Sainte-Reine) schlug Caesar hier sein Winterquartier auf, hier soll er sein ‚De Bello Gallico‚ fertiggestellt haben. Bibracte bezeichnet er darin als ‚das größte und reichste Oppidum der Haeduer‚.

Nach der Gründung von Augustodunum (dem heutigen Autun) nicht weit entfernt verliessen nach und nach die meisten Einwohner die Stadt, die wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. in der Folge aufgegeben.

Bibracte Ausgrabungen
Bibracte Ausgrabungen

1865 begannen die ersten Ausgrabungen in Bibract, die bis 1907 andauerten. In den 1980er Jahren wurden die Grabungen erneut aufgenommen. Seit 1985 ist Bibracte nationale Gedenkstätte.

Heute informiert hier ein – ebenso wie die Ausgrabungsstätten sehr sehenswertes – Museum der keltischen Zivilisation, das 1996 gegründete „Musée de la civilisation celtique“ (Architekt: Pierre-Louis Faloci).

Museum der keltischen Zivilisaation (Foto: Christophe Finot)
Museum der keltischen Zivilisaation (Foto: Christophe Finot, cc by-sa 2.5)

Le musée de Bibracte : le bâtiment – Christophe.FinotCC BY-SA 2.5

Bibracte Museum Innenansicht
Bibracte Museum Innenansicht
murus gallicus
murus gallicus

Die Fortsetzung der Ausgrabungen ab 1984 wären nicht möglich gewesen ohne die jahrelange Unterstützung durch den 1996 verstorbenen späteren Staatspräsidenten Francois Mitterrand. Mitterrand war von 1959 bis 1981 Bürgermeister des nahe gelegenen Chateau-Chinon und wird dort mit einem Denkmal sowie einem Musée du Septennat geehrt.

Am 4. April 1995 konnte Mitterrand das Museum einweihen.

Bibracte Einweihungstafel
Bibracte Einweihungstafel

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Autun

Autun im Morvan, die ‚Festung des Augustus‘ (Augustodunum, lat. Name der heutigen Stadt) wurde 10 v. Chr. an der ‚via Agrippa‘ (röm. Fernhandelsstrasse) gegründet und im Gegensatz zur rund 20 km entfernt gelegenen Keltenstadt Bibracte nach römischem Stadtmodell angelegt. Nach Nimes war Augustodunum zweitgrößte Stadt im römischen Gallien. Seit 956 gehörte es zum Herzogtum Burgund.

Blick auf Autun (vom Croix de la Liberation)
Blick auf Autun (vom Croix de la Liberation)

Das Ortsbild Autuns blieb weitestgehend erhalten, insbesondere sehenswert ist der historische Stadtkern.

Aus gallo-römischer Zeit sind zahlreiche Baudenkmäler erhalten, so die auf römischem Fundament errichtete Stadtmauer, zwei antike Stadttore (die Porte d’Arroux und die Porte Saint-André) sowie das römisches Theater (ca. 70 n. Chr.; einst größtes Theater Galliens) und Reste des Amphitheaters.

Autun – Fotos

porte d'Arroux
Autun porte d’Arroux
porte Saint-André
Autun porte Saint-André
römisches Theater
Autuns römisches Theater

Kathedrale Saint-Lazare

Autun Kathedrale Saint-Lazare
Kathedrale Saint-Lazare

Die Kathedrale St. Lazare (begonnen 1120 unter Bischof Etienne de Bagé nach dem Vorbild von Cluny III) gilt als eines der bedeutendsten romanischen Bauwerke im Burgund. Seit 1195 hat die Lazarus-Kirche den Rang einer Kathedrale.

Sie ist dem heiligen Lazarus von Bethanien geweiht. Die Reliquien des Heiligen Lazarus sollen einst aus der Nazarius-Kathedrale hierher gebracht worden sein. Ursprünglich sollen diese aus der Lazarus- Kirche in Larnaka (Zypern) kommen, wo er 30 Jahren lang Bischof gewesen sein soll. Sie sollen von hier nach Konstantinopel gebracht und dort von Kreuzrittern gestohlen und über Marseille nach Autun gebracht worden sein (unterschiedlichen Quellen zufolge 1146 oder 1204 Diebstahl in Konstantinopel).

Blick auf die Kathedrale aus dem Kapitelsaal
Blick auf die Kathedrale aus dem Kapitelsaal

Bekannter zeitweiser Bürger der Stadt war Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord. Er war 1788/89 Bischof von Autun, später als Reformer während der französischen Revolution ein Politiker, der große Distanz zur Kirche zeigte, wesentlich an der Vorgeschichte der Entwicklung des französischen Laizismus beteiligt war, und für Meinungsfreiheit und Postgeheimnis eintrat – und war später (längst auch als ‚Wendehals‘ verspottet)  Außenminister unter Napoleon (der wiederum als junger Mann ab 1779 selbst zeitweise in Autun auf das Collège ging).

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