Das größte Wildschwein der Welt ist seit 2008 mitten in den Ardennen, direkt an der Autobahn, zu bestaunen. Sein Name ist Woinic:

Mein erster Auslands- Urlaub ohne Eltern war in Frankreich … als Sechszehnjähriger 1975 nach Taizé, zum ‚Konzil der Jugend‘ von Frère Roger Schutz, Fahrt mit der Jugendgruppe (und Pastor).
Mein erster Urlaub mit meinem Mann Frank (und einem befreundeten Paar) führte uns – nach Frankreich, mit dem Auto quer durch den Südosten und Süden bis kurz vor Perpignan.
Und in den Folgejahren seitdem verbrachten wir fast jedes Jahr (mindestens) einen Urlaub in Frankreich, waren viel in der Bretagne, später in Aquitanien, und natürlich in Paris.
Liebhaber hatte ich in Frankreich, und eine große Liebe (Jean-Philippe).
Von 1975 bis 2019 war ich wohl fast jedes Jahr mindestens einmal, meist mehrfach in Frankreich (danach Corona-bedingte Pause).
Frankreich – nein, nicht mein Paradies, aber doch so etwas wie eine ‚große Liebe‘.
Robert Badinter , französischer Jurist, Anwalt und Politiker, setzte in Frankreich u.a. die Abschaffung der Todesstrafe sowie des Strafrechts gegen Homosexuelle durch.
Robert Badinter wurde am 30. März 1928 in Paris geboren. Sein Vater Simon Badinter wurde 1943 im Vernichtungslager Sobibor umgebracht, Robert wuchs bei seiner Mutter auf. Kurz nach der Befreiung begann er das Studium (Literatur, Jura).
Badinter wurde 1966 zum Professor berufen; seit 1974 lehrt er an der Sorbonne in Paris. Vom 23. Juni 1981 bis zum 19. Februar 1986 war Robert Badinter Justizminister. Vom März 1986 bis März 1995 war Robert Badinter Präsident des Verfassungsrates (Conseil constitutionnel, das französische Verfassungsgericht). Badinter war zudem wesentlich verantwortlich für die Neufassung des französischen Strafgesetzbuchs (Code pénal) im Jahr 1991, in Kraft getreten am 1. Mai 1994.
Badinter ist seit 1966 mit der Philosophin und feministischen Autorin Élisabeth Badinter verheiratet.
Robert Badinter hat zahlreiche Bücher verfasst, ist Ehrendoktor mehrerer Universitäten und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

„Ich bin im Bezug auf die Menschheit nicht sehr optimistisch, ich habe als jüdisches Kind die Besatzung durch die Nazis erlebt. … Der Mensch tötet. Deshalb ist die Abschaffung der Todesstrafe für die Menschheit ein moralischer Sieg über sich selbst.„
(Robert Badinter)
Robert Badinter starb im Alter von 95 Jahren in der Nacht vom 8. auf den 9. Februar 2024 in Paris. Seine letzte Ruhestätte soll Robert Badinter, so kündigte es Staatspräsiudent Macron am 14. Februar 2024 an, im Panthéon finden.
„Votre nom devra s’inscrire aux côtés de ceux qui ont tant fait pour le progrès humain et pour la France et vous attendent au Panthéon. … Vous nous quittez au moment où vos vieux adversaires, l’oubli et la haine, semblent comme s’avancer à nouveau …“
Staatspräsident Macron, 14. Februar 2024
Die Zeremonie der Überführung Robert Badinters ins Panthéon (caveau n°VII) fand am 9. Oktober 2025 statt, dem Jahrestag der Abschaffung der Todesstrafe in Frankreich.
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Rosa Bonheur, am 16. März 1822 in Bordeaux geboren, war eine der bekanntesten Künstlerinnen ihrer Zeit, gilt bis heute als eine der bedeutendsten Tiermalerinnen. Und sie lebte in der patriarchalischen Gesellschaft Frankreichs der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts völlig offen in lesbischen Beziehungen.

Statue de Rosa Bonheur au jardin public de Bordeaux. – Symac / Sylvain Machefert – CC BY-SA 4.0
Am 17. Januar 1975 trat in Frankreich die Fristenregelung in Kraft – nach einer ‚Selbstbezichtigungs-Kampagne‘ französischer Frauen wurde mit dem ‚loi Veil‘ das Recht auf Abtreibung in Frankreich reformiert, der Schwangerschaftsabbruch legalisiert.
Seit 2024 hat die ‚Freiheit auf Abtreibung‘ in Frankreich Verfassungsrang.
Die Legalisierung des Schwangerschaftsabbbruchs in Frankreich 1975 kam nach erbitterten Kämpfen zustande. Erst 1967 waren in Frankreich Verhütungsmittel zugelassen worden (loi Neuwirth). In einer am 5. April 1971 erschienen und von Simone de Beauvoir redigierten Petition (‚Manifeste des 343‚) bekannten 343 Frauen im ‚Nouvel Observateur‘ öffentlich „Ich habe abgetrieben“ (Original-Text des Manifests und Liste der Unterzeichnerinnen hier). Am 3. Februar 1973 folgte eine zweite Kampagne, 331 Mediziner bekannten (ebenfalls im ‚Nouvel Obervateur‘, ‚Manifeste des 331‚), Abtreibungen trotz gesetzlichen Verbots durchgeführt zu haben.
Über 17.500 gleichgeschlechtliche Paare gaben sich seit Verabschiedung des Gesetzes, das die Homoehe ermöglicht, in Frankreich das Ja-Wort.
Am 23. April 2013 verabschiedete die Nationalversammlung in Frankreich endgültig das Gesetz über die ‚Ehe für alle‘ (‚loi Taubira, ‚marriage pour tous‘, promulgiert am 17.5.2013), das auch Eheschließungen gleichgeschlechtlicher Paare ermöglicht. Seitdem wurden bis Ende 2014 über 17.500 Homoehen in Frankreich geschlossen, teilte das französische Statistikamt INSEE mit. In über 6.000 Kommunen Frankreichs ist seit Gesetzeseinführung mindestens eine Homoehe geschlossen worden.
Allein für das Jahr 2014 schätzt die Statistik-Behörde die Zahl der Homoehen auf 10.000, was einem landesweiten Anteil von 4 Prozent an allen Eheschließungen entspricht.

Two protesters during the marriage equality demonstration in Paris, 27 January 2013 wave a sign with the French slogan „Mieux vaut un mariage _GAY_ qu’un mariage triste“ meaning in English „Better a _GAY_ marriage a sad marriage“. The photo is taken in front of the headquarters of w:International Union Against Tuberculosis and Lung Disease – User:Oliver H – CC BY-SA 3.0
Das 1980 eröffnete ‚The Broad‘ war in den 1980er Jahren ‚die‘ schwule Disco in Paris. Sie schloß endgültig im Sommer 1990.
Im Pariser Viertel ‚Les Halles‘ eröffnet Jean-Claude Detais 1980 auf der rue de la Ferronnerie (Nr. 4) die Diskothek ‚The Broad‚ (zeitweiser Untertitel: ‚un espace au masculin‚). Vorher befand sich an gleicher Stelle die Disco ‚Le Broadway Melody‘.
Schnell wird das ‚Broad‚, das sich deutlich von Diskotheken der siebziger Jahre absetzt, zu einer der beliebtesten Schwulen-Discos im Paris der 1980er Jahre. „l’endroit le plus branché des Halles„, meint Alain Pacadis in ‚5 sur 5‘ September 1983.
Am 14. Dezember 1983 eröffnet David Girard mit dem ‚Haute-Tension‘ eine nahe gelegene Konkurrenz. Doch das Broad bleibt Mitte der 1980er (nach einer Wiedereröffnung nach Renovierung im April 1985) die ‚boite la plus en vogue de Paris‚, „die angesagteste Disco von Paris“ (Samourai‘, November 1982).

Die Gegner der Homoehe vernetzen sich auch in Europa zunehmend. Aktionen in Deutschland wirken wie nach Fahrplan aus Frankreich, und in beiden Ländern gibt es zunehmende Verbindungen zu extremen Homo-Gegnern aus Russland. Im Mittelpunkt der Russland-Connection der Homogegner: das ‚Institute of Democracy and Cooperation‘ (IDC) in Moskau / Paris / New York:
Béatrice Bourges – die rechtskonservative französische Aktivistin ist eine der wichtigsten Figuren des Kampfes gegen die Homoehe in Frankeich.
Die 1960 geborene christlich-fundamentalistische Aktivistin Béatrice Bourges gehört zu den Gründern der ‚manif pour tous‘ (mpt), der Gruppierung der Gegner der in Frankreich inzwischen sehr beliebten Homoehe (2014 erfolgte in Paris jede achte Eheschließung zwischen glichgeschlechtlichen Partner/innen).
1.331 Ehen zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren wurden im Jahr 2014 in Paris geschlossen. Der Anteil der Homoehen in Paris 2014 liegt damit bei 13,48% aller Eheschließungen.
Fast ein Drittel aller Homoehen (32,2%) wurde im 4. Arrondissement geschlossen – hier befindet sich auch das Marais, das (frühere) klassische ‚Homo-Viertel‘ von Paris. Am niedrigsten ist der Anteil gleichgeschlechtlicher Ehen in Paris 2014 im (als besonders konservativ geltenden) 16. Arrondissement. Die meisten Homoehen (72,32%) wurden in Arrondissements geschlossen, die von Bürgermeistern der Linken (PS) regiert werden.