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Neusustrum – vergessenes NS- Lager der Homosexuellen

Zuletzt aktualisiert am 23. Juni 2021 von Ulrich Würdemann

Sustrumermoor ist eine dieser beschaulichen kleinen Siedlungen nahe der niederländischen Grenze. Kirche und Feuerwehr, Schule mit Sportplatz, Siedlungshäuser der 50er und 60er Jahre. Eine Siedlung im emsländischen Hochmoor, einige Straßen nur. Wenige Erwachsene spazieren auf den Straßen, Kinder fahren im Kettcar vorbei. Sonntägliche Ruhe und Beschaulichkeit. Sustrumermoor ist eine unauffällige Siedlung.

Mit den Nachbargemeinden ist Sustrumermoor -wie viele dieser kleinen Siedlungen im äußerst westlichen Emsland– verbunden durch die Nord-Süd-Straße. Sie durchzieht, ebenso ruhig und unauffällig, das Hochmoor, weitgehend dem Verlauf der nahen Grenze zu den Niederlanden folgend.

Die Nord-Südstraße wurde von Häftlingen gebaut. Häftlingen der nahe gelegenen Konzentrations- und Strafgefangenen-Lager.
Eines dieser Lager war das ‘Lager V Neusustrum‘. Es war das dritte der berüchtigten Emslandlager.

Das Lager Neusustrum war derjenige Ort in Deutschland, an dem in der NS-Zeit die meisten Homosexuellen inhaftiert waren.

Lager V Neusustrum - August 2008
Lager V Neusustrum – August 2008

Das Lager Neusustrum lag am Rand es heutigen Ortes Sustrumermoor. Gedenken, Gedenken an die furchtbare Geschichte dieses Ortes, an das Lager, an die Inhaftierten, die Verfolgten, die Homosexuellen, findet nur am Rande statt. In bizarrem Umfeld.

Neusustrum Lageplan Emslandlager
Neusustrum Lageplan Emslandlager

KZ und Strafgefangenenlager Neusustrum

1933. Das Lager Neusustrum wird am 1. September als drittes KZ im Emsland nach Börgermoor und Esterwegen fertiggestellt (Anordnung durch das Preußische Innenministerium am 20. Juni 1933), mit Platz für 1.000 Gefangene (laut [B] 2.000). Mit dem Bahnhof Dörpen war das Lager Neusustrum durch eine Schmalspur-Lorenbahn verbunden, die von den Gefangenen auch ‚Moorexpress‘ genannt wurde. Erste Gefangene treffen im Oktober in Neusustrum ein [B].

Die Leitung übernimmt am 3. August 1933 (andere Quellen: 27 September) SS-Obersturmführer Emil Faust, der zuvor schon im KZ Esterwegen durch besondere Grausamkeit aufgefallen war. Faust (geb. 3.11.1899 Oberlahnstein) bleibt Lager-Leiter bis November 1933, ging später zur ‚Organisation Todt‘.
Faust wurde 1949 in Emden – Uphusen verhaftet und am 2. November 1950 vom Schwurgericht Osnabrück zu lebenslanger Zuchthausstrafe verurteilt. 1952 erfolgte eine weitere Verurteilung zu sechs Jahren Zuchthaus, seine lebenslange Strafe wurde „auf dem Gnadenweg“ umgewandelt  in 20 Jahre, die Faust in Lingen / Ems verbüßte. [B]

Das KZ-System wird bald schon neu geordnet. Einige  Emslandlager werden als KZ aufgelöst und anders verwendet. Das KZ Neusustrum wird am 3. April 1934 der preußischen Justizverwaltung übergeben, und fungiert ab diesem Zeitpunkt als Strafgefangenenlager.

Die Strafgefangenenlager unterstehen nun SA-Obersturmbannführer Werner Schäfer, Kommandantur Papenburg  (zuvor Kommandant KZ Oranienburg). Die Lager werden im Zuge dieser Umorganisation neu nummeriert, Neusustrum wird ab Frühjahr 1935 ‚Lager V‘. 1937/38 wird es auf 1.500 Gefangenenplätze vergrößert.

Etwa 66.500 Strafgefangene wurden allein in die nördlichen Strafgefangenenlager im Emsland zwischen 1934 und 1945 eingeliefert. Zuständig für Organisation und Leitung der Strafgefangenenlager im Emsland war Werner Schäfer.

Am 4. April 1945 wurden die letzten Gefangenen aus dem Lager Neusustrum in das Lager Aschendorfermoor verlegt.
Nach Kriegsende wurde das Lager Neusustrum bis 1950 von der Justizstrafanstalt Lingen zur Unterbringung von Gefangenen genutzt. Die Baracken wurden anschließend abgerissen. Auf dem Gelände der früheren Häftlingsbaracken befindet sich heute der Sportplatz der Schule.

Homosexuelle in Neusustrum

Das Lager Neusustrum war derjenige Ort in Deutschland, an dem in der NS-Zeit die meisten Homosexuellen inhaftiert waren.

Stümke / Winkler zitieren 1981 in ‚Rosa Winkel, Rosa Listen‘ einen ‚Bericht von C.M., der als Politischer von Februar bis Juni 1940 in Neusustrum ‚Lager V‘ war‘:

„Das Lager V hatte zu dieser Zeit dreitausend bis viertausend Häftlinge, etwa die Hälfte davon Homosexuelle. … Die Gefangenen trugen keine Markierung durch wuinkel, so dass man nicht unmittelbar erkennen konnte, wer homosexuell war. … In meiner Baracke waren ca. dreihundert Menschen untergebracht, davon etwa die Hälfte homosexuell. Die Gefangenen kamen hauptsächlich aus Hamburg.“

Stümke/Winmkller zitieren weitere Zeitzeugen mit abweichenden Beobachtungen:

„Ein anderer Zeuge, er war dort 1936/38 inhaftiert, gab an, das im sleben Lager ca. 20% schwul waren und auch in anderen, umliegenden Lagern viele Homosexuelle gefangen waren.“

„Ein weiterer Zeuge gibt an, dass ‚im Moorlager 5 Neusustrum ein drittel der Häftlinge zur Gruppe der Homosexuellen gehört‘ [hat] (Harthauser 1967, S. 26f)“

Zwar sprechen selbst neuere Dissertationen erstaunlicherweise von ‘Einzelfällen’ von Homosexuellen in den Emslandlagern [Lüerßen]. Andererseits befanden sich Hoffschild zufolge “an keinem Ort im Deutschen Reich mehr Homosexuelle in Haft … als in den Emslandlagern” [Hoffschild 1999, S. 35, zitiert nach Bührmann-Peters]. Andere Berichte [Dissertation Bührmann-Peters ‚Deliktstatistik‘ S. 159, Daten jeweils für unterschiedlich kurze Zeiträume] sprechen von einem Anteil von 1,1% bis 9,9% Homosexuellen an allen Insassen der Emslandlager.

“Insgesamt wurden die Gefangenen, die aufgrund ihrer Homosexualität in Gefängnissen und Zuchthäusern saßen, häufiger in die Emslandlager “überwiesen” als andere Gefangene. Das heißt die als homosexuell Inhaftierten wurden einem als besonders brutal und abschreckend geltenden Strafvollzug ausgesetzt.” (Quelle)

Auch wenn die homosexuellen Opfer in den Emslandlagern vermutlich überwiegend namenslos sind –  einige Schicksale sind doch bekannt,  so z.B.

  • Walter Timm, 1938, der später in Sachsenhausen war,
  • Luis Schild (1898 – 1935) [B],
  • Wilhelm C. (geb. 1915)  [C],
  • Hans Bielefeld,
  • Paul Gerhard Vogel [5],
  • Rudolf Kruse (pdf),
  • Max Lenz (Stolpersteine),
  • Arnold Bastian (pdf) Stolperstein (dort Verweis Aschendorfermoor),
  • Heinrich Erich Starke [3] [4] [5],
  • Georg W. (pdf),
  • Heinrich Peter Roth (pdf) [4] Stolperstein Hamburg, Steindamm 91,
  • Max Stephan (pdf),
  • Gustav Schreiber (Seite aus Google Cache, Vortrag pdf hier, Stolperstein (der auf Börgermorr verweist)),
  • Heinz Dörmer (pdf), [6]
  • oder Hans,
  • Rolf Krappe ([1] s.u.)
  • Hugo Ludwig [2]
  • Walter Klahn [2]
  • Harry Pauly [4]

Besonders viele Homosexuelle waren im Lager V in Neusustrum inhaftiert.

Im Lager Neusustrum behandelt man Menschen ‘schlimmer als Vieh’, wie es in einem 1950 gesprochenen Urteil gegen den ehemaligen Lagerleiter Emil Faust heißt“ (Kurt Buck).

Bei der Ankunft in Neusustrum wurden die Gefangenen (nach [4]) von der SS begrüßt

Ihr Arschficker! Euch werden wir jetzt schon den Arsch aufreißen! Ihr werdet was erleben!

Harry Pauly erinnert sich (in [4]; ausführliche Erinnerung auch in Stümke/Winkler/ Rosa Winkel, Rosa Listen S. 298 – 301):

Ich glaube, daß ich eingegangen, richtig kaputtgegangen wäre, wenn mir nicht andere geholfen hätten.

Die im Lager Neusustrum Verstorbenen sind auf dem Friedhof Bockhorst / Esterwegen beigesetzt.

Neusustrum - ehemaliger Bereich Häftlings-Baracken, heute Sportplatz
Neusustrum – ehemaliger Bereich Häftlings-Baracken, heute Sportplatz

Das ehemalige KZ und Strafgefangenenlager Neusustrum heute

Heute erinnert nur wenig an das Lager Neusustrum.

Neusustrum Lager-Park
Neusustrum Lager-Park

Der von den Häftlingen angelegte Lager-Park (u.a. Gelände der Baracken der Wachmannschaften) ist heute noch gut zu erkennen, ebenso der am nördlichen Ende gelegene Teich.

Neusustrum Säule
Neusustrum Säule

Am südlichen Ende des Parks, die Informationstafel passierend, findet man noch heute ein 1934 von der SA errichtetes ‘Denkmal’, eine von Findlingen umgebene Säule.
Das auf der Säule in einem Rundbogen befindliche Hakenkreuz wurde nach dem Krieg durch ein ‘Niedersachsenross’ ersetzt.

Die ehemalige Texttafel wurde entfernt, an gleicher Stelle befindet sich ein (nach Buck wahrscheinlich in den 70ern angebrachter) Text: ‘Niedersachsens stolzes Pferd, sage mir was sind wir wert? Dein Geist und meine Kraft haben hier Wüsten fruchtbar gemacht.’ [Wessen Geist diesen Ort schuf, und wessen Kraft das Moor hier urbar machte, wird nicht erwähnt.]

Neusustrum Gedenktafeln
Neusustrum Gedenktafeln
Neusustrum Gedenktafeln
Neusustrum Gedenktafeln

Nahe dem Kreuz befinden sich drei Gedenktafeln. Auf einer der beiden Gedenktafeln links ist zu lesen „In den Jahren 1947 bis 1960 haben in Sustrum-Moor Siedler aus verschiedenen teilen Deutschlands eine neue Heimat aufgebaut. Wir gedenken der Opfer von Krieg und Vertreibung“.
Die Gedenktafel rechts des Kreuzes wurde 1995 von ehemaligen polnischen Gefangenen angebracht.

An die homosexuellen Gefangenen und Verfolgten erinnert (außer der Erwähnung des Begriffs Homosexuelle auf der Informationstafel) nichts an diesem Ort.

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Es ist erschreckend, diesem Ort zu begegnen. Ein Ort der Geschichtsklitterung und Schönfärberei, des Nichtwahrhabenwollens und Verdrängens – und der Verleugnung von Kriminalisierung und Verfolgung auch von Homosexuellen.

Dass an diesem Ort (wie an so vielen im Emsland) die eigene Vergangenheit beschönigt und wo möglich verdrängt wird, scheint in der Region eine nicht gerade untypische Umgangsweise zu sein. Dass hier noch heute ein NS-Denkmal, bizarr und geschichtsverfälschend pseudo-’entnazifiziert’ unkommentiert stehen kann, erschreckt. Dass an diesem für die Verfolgung und Diskriminierung Homosexueller in NS-Deutschland so bedeutenden Ort noch heute kein Gedenken an diese homosexuellen NS-Opfer zu finden ist, bestürzt.

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Anresie / Ortsbeschreibung:
Das Gelände des ehemaligen Lagers Neusustrum ist auch angesichts des Fehlens jeglicher Hinweisschilder etwas schwer zu finden. Die Nord-Süd-Straße von Rhede Richtung Süden fahrend, rechts bei km 49,1 in den Ort ‘Sustrumermoor’ fahren. Nach einigen Metern sieht man rechts die Kirche, links die Feuerwehr. Vor der Feuerwehr nach links abbiegen auf die Teichstraße (ehemaligen Lagerstraße). Nach wenigen Metern sieht man rechterhand ein Kreuz und einige Gedenktafeln, gelegen in einer Parkanlage (dem ehemaligen Gelände der Baracken der Wachmannschaften). Auf der gegenüber liegenden Seite befindet sich ein Sportplatz – dort befanden sich die Häftlingsbaracken.

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siehe auch Übersicht über die Denkmale für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen

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Dokumente:
[A] Kurt Buck: ‘Auf der Suche nach den Moorsoldaten. Emslandlager 1933 – 1945 und die historischen Orte heute’, 6. erweiterte Auflage, Papenburg 2008
[B] ‘”Wir sind die Moorsoldaten” – Die Insassen der frühen Konzentrationslager im Emsland 1933 – 1936′, Dissertation Dirk Lüerßen, Osnabrück 25. Mai 2001
[C] ‘Ziviler Strafvollzug für die Wehrmacht – Militärgerichtlich Verurteilte in den Emslandlagern 1939 – 1945′, Dissertation Frank Bührmann-Peters, Osnabrück Sommersemester 2002
[D] Carola von Bülow: ‘Die Verfolgung von homosexuellen Männern im nationalsozialistisch beherrschten Deutschland am Beispiel der Emslager’, in: ‘Verfolgung von Homosexuellen im Nationalsozialismus – Beitrage zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland’, Edition Temmen, o.J. (Inhaltsverzeichnis als pdf hier)
[E] ‘Der Umgang der nationalsozialistischen Justiz mit Homosexuellen’, Dissertation Carola v. Bülow, Oldenburg 10.07.2000

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Aktualisierung
03.04.2013: Auch der Schauspieler Harry Pauly, auch bekannt als Pauline Courage, war 15 Monate im KZ Neusustrum inhaftiert. Er berichtete, dass „ca. 20% schwul waren“.
14.04.2013: Der Berliner Ingenieur Rolf Krappe wurde am 13. Januar / 6. Oktober 1938 (Revision) zu 2 Jahren Gefängnis und Aberkennung des bürgerlichen Ehrenrechts für 5 Jahre verurteilt. Bei Erreichen des Strafendes wurde er am 3.3.1940 aus Neusustrum entlassen. [1]
04.04.2014: Dokumente / Internet-Angaben und Links aktualisiert, Gliederung überarbeitet

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[1] Andreas Sternweiler: ‚Freundschaft und Solidarität‚, in: Müller / Sternweiler: Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000
[2] Hamburg auf anderen Wegen: Stolpersteine für homosexuelle NS-Opfer
[3] Stefan Micheler 1999: „… eben homosexuell, wie andere Leute heterosexuell.“ Der Fall Heinrich Erich Starke
[4] Rosenkranz / Lorenz: Hamburg auf anderen Wegen: Die Geschichte des schwulen Lebens in der Hansestadt. Hamburg 2012
[5] Hergemöller: Mann für Mann: biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe und mannmännlicher Sexualität im deutschen Sprachraum. Münster o.J.
[6] Andreas Sternweiler (Hg.): Pfadfinderführer und KZ-Häftling: Heinz Dörmer. Berlin

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Von Ulrich Würdemann

einer der beiden 2mecs.
Schwulenbewegt, Aids- und Therapie-Aktivist. Von 2005 bis 2012 Herausgeber www.ondamaris.de Ulli ist Frankreich-Liebhaber & Bordeaux- / Lacanau-Fan.
Mehr unter 2mecs -> Ulli -> Biographisches

24 Antworten auf „Neusustrum – vergessenes NS- Lager der Homosexuellen“

Ich bin in diesem Ort aufgewachsen und bin mir der Geschichte und der verantwortung durchaus bewusst. Wer von frühester Kindheit an mit der schrecklichen Geschichte konfrontiert, als sechs Jähriger sich die Befreiungsvideos ansehen „darf“, wird mit Sicherheit nicht versuchen die eigene Geschichte zu beschönigen. Ganz im Gegenteil. In meiner Kindheit waren wesentlich mehr Spuren des Lagerparks vorhanden und gleichzeitig gab es weder Informations noch Gedenktafeln. Einzig die röm/kath. Herz-Jesu Kirche ist als Sühnekirche bezeichnet worden.

Erst durch die Arbeit der Jugend (ohne größere Mengen an öffentlichen Mitteln) im Ort wurden die 13 Gedenksteine um die SA-Säule aufgestellt, der „Vergnügingspark in den gegenwärtigen Zustand gebracht.

Wer aber eine Art von Dauerbetroffenheit und öffentlicher Zurschaustellung derselben erwartet, wird natürlich enttäuscht.

Für alle diejenigen, die nach dem Ende der Schreckensherrschafft in den ehemaligen Emsland KZ aufgewachsen sind, gilt doch wohl „Verantwortung ja – Schuld nein“.

Es ist immer wieder erschütternd, von Unmenschlichkeiten an Lagern wie Emsland zu lesen.
Es spricht den heute dort lebenden Menschen keine wahre Menschenliebe zu , wenn sie bis heute nicht in der Lage sind, die Grausamkeiten von damals zu erkennen. Liebevoll-erinnernde Veränderungen sollten endlich vorgenommen werden, damit Opfer UND Anwohner gemeinsam zur Ruhe kommen können.
Mit Verzeihen läßt sich besser leben!
So ist das für mich…..

Ich bin durch eine Verlinkung auf Facebook auf diesen Artikel gestossen und bin fassungslos, dass dieses
alte Denkmal dort noch steht und es keinerlei Hinweis auf das Lagergelände der Häftlinge gibt.
Heute Nachmittag werde ich hinfahren, von Meppen ist es nicht weit und werde mir eine eigenes Bild machen.
Es gehört auf jeden Fall aufgearbeitet und unser Verein LAND LuST e.V. wird sich dieser Sache jetzt annehmen, denn die Geschichte der Verfolgung aufgrund sexueller Orientierung darf sich nicht wiederholen, die Menschen im Emsland müssen wissen, was damals passierte.
In mir ist nun auch die Idee, dort einen Gedenkstein für die homosexuellen Opfer errichten zu lassen, das Projekt ist eben geboren!

Vielen Dank für den Kommentar.
Fassungslos waren wir auch, als wir 2008 dort waren. Die Fotos in diesem Artikel sind alle 2008 entstanden – insofern wäre ich dankbar für einen kurzen Bericht, wie es dort heute aussieht.
Einen Gedenkstein dort zu errichten fände ich sehr befürwortenswert – viel Erfolg!

PS den damaligen Leiter der Gedeenkstätte Herrn Buck habe ich als sehr aufgeschlossen empfunden – vielleicht ein Ansprechpartner?siehe hier: https://www.2mecs.de/wp/2008/09/emslandlager-wurdigeres-gedenken-der-homosexuellen-ns-opfer/

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