Zuletzt aktualisiert am 17. Mai 2023 von Ulrich Würdemann
Die Eisenbahn Klappbrücke Oldenburg überquert die hier 60 Meter breite Hunte. Sie steht unter Denkmalschutz.

Die Brücke dient den beiden Bahnstrecken Oldenburg – Bremen und Oldenburg – Osnabrück. Erbaut wurde sie 1946 bis 1954 nahe dem Bahnwasserturm Oldenburg als Ersatz für die 1945 zerstörte Drehbrücke aus dem Jahr 1866. Sie ist für Zugverkehr (zweigleisig, seit Elektrifizierung 1982 mit Oberleitung) sowie Fußgänger und Radfahrer.


Technisch ist die Eisenbahnklappbrücke Oldenburg eine Schwingbrücke Rollklappbrücke nach dem System Scherzer (William Donald Scherzer 1858 – 1893, us-amerikanischer Ingenieur) mit Antrieb am Drehpunkt und Drehlager über Zahnschiene.

Zwei jeweils 20m breite Durchfahrten für Schiffe können unabhängig voneinander hydraulisch gesteuert werden können. Der Öffnungs-Winkel beträgt 86 Grad. Die Brücke gehört der Deutschen Bahn und wird gesteuert von einem Stellwerk nördlich direkt an der Brücke.

Die Osternburger Klappe (Klappe 2) wurde bereits am 26. Juli 1952 erstmals gehoben, 1953 Klappe 1 (Bahnhofs-Seite). Hergestellt wurde die Brücke von MAN (Gustavsburg).
3 Antworten auf „Eisenbahn Klappbrücke Oldenburg“
[…] Bahnwasserturm in Oldenburg wurde 1908 nahe der Eisenbahnklappbrücke im Oldenburger Hafen errichtet. Auftraggeber war damals die ‘Großherzogliche […]
Bei der Brücke handelt es sich nicht um eine Rollklappbrücke vom Typ Scherzer, sondern um eine Schwingbrücke. Es fehlt nämlich das für Scherzer-Brücken charakteristische Zahnrad am Drehpunkt und die Zahnstange in der Nähe des Drehpunktes. Wie man den Fotos entnehmen kann, befindet sich am Drehpunkt keinerlei Konstruktion sondern nur Luftraum.
Oh – danke für den Hinweis, ist im Text korrigiert 🙂