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Berlin HIV/Aids

Aids-Gemeinschaftsgrab Berlin – Gestaltungswettbewerb (akt.)

Das seit 2000 bestehende Aids-Gemeinschaftsgrab Berlin wird deutlich erweitert werden. Über die Gestaltung wird im Rahmen eines offenen künstlerischen Wettbewerbs entschieden, der im Rahmen einer Podiumsdiskussion am 11. Februar 2014 vorgestellt wurde und am 15. März 2014 beginnt.

Im Jahr 2000 übernahm der Verein Denk mal positHIV die Patenschaft für ein Grab auf dem Alten St. Matthäus Kirchhof in Berlin Schöneberg. Die denkmalgeschützte Erbbegräbnisstätte der Familie Streichenberg entstand um 1875, bemerkenswert das Bogenfeld des Bildhauers Rudolf Pohle (1837-1910), eines Schülers von Friedrich Drake (dem Schöpfer der ‚Goldelse‘).

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Berlin HIV/Aids

Podiumsdiskussion ACT UP ! Feuer unterm Hintern! Queeres Gegen-Gedächtnis und Aids-Aktivismus in Deutschland

Aids-Aktivismus in Deutschland – eine Podiumsdiskussion am 19. Januar 2014 beschäftigt sich mit ACT UP und den Geschichten des Aids-Aktivismus in Deutschland. Als einer der Zeitzeugen   bin ich Gast bei dieser Podiumsdiskussion ACT UP.

„Inspiriert durch die politische Kunst von ACT UP! ist eine ‚Archiv-Performance‘ in der nGbK Berlin geplant. Broschüren, Briefe, Fotos, Poster und andere Materialien der deutschen ACT UP!-Gruppen aus dem Archiv des Schwulen Museums werden als eine Intervention in der Ausstellung ‚Love – Aids – Riot – Sex‘ projiziert, kommentiert und kontextualisiert von Zeitzeug_innen.“ (aus der Veranstaltungs-Ankündigung)

Podiumsdiskussion ACT UP : ACT UP Aktion beim 3. Deutschen Aids-Kongress Wiesbaden 1992
Podiumsdiskussion ACT UP : ACT UP Aktion beim 3. Deutschen Aids-Kongress Wiesbaden 1992
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Berlin

Willy Brandt Büste Abgeordnetenhaus Berlin

Willy Brandt war von 1955 bis 1957 Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin. Brandt war seit 1950 Mitglied des Abgeordnetenhauses und legte dieses Mandat am 6. April 1971 nieder.

Willy Brandt Büste Abgeordnetenhaus Berlin, Duttenhoefer
Büste Willy Brandt Abgeordnetenhaus Berlin, Duttenhoefer
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Berlin Kulturelles

Geschichten und Berührung – Gedanken zur Love Aids Riot Sex Vernissage

Am 15. November 2013 wurde in Berlin in der nGbK der erste Teil der Ausstellung „Love Aids Riot Sex“ eröffnet. Nach einer ersten Runde durch die Ausstellung, langen Momenten vor mir wichtigen, besonders nahen Werken, den Eröffnungs-Reden verdrücke ich mich bald wieder. Warum?

Erste Blicke, erste Schritte in die Ausstellung. Grafiken, Slogans, das längst berühmte Transparent der New Yorker Bus-Werbung, das Wojnarowicz-Plakat („Junge“), 1990) das jahrelang in unserer Wohnung hin. Bilder die Erinnerungen wecken – ach ja, stimmt ja.

Eine Installation mit Nan Goldins Photographien von Alf Bold. Lange her, dass ich die zuletzt gesehen habe. Wie schon damals gehen mir Nan Goldins Fotos auf ganz eigentümliche Weise nahe. Ihre (hier nicht zu sehenden) Aufnahmen von Gilles und Gotscho bringen mich immer noch zum Weinen, wenn sie mir begegnen.

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Berlin Kulturelles

Love Aids Riot Sex 1 – die Zeit der Verzweiflung und Entrüstung

Love Aids Riot Sex – mit einem zweiteiligen Ausstellungs-Projekt thematisiert die ’neue Gesellschaft für bildende Kunst‘ (nGbK) Berlin das Verhältnis von sozialen Bewegungen, Aids, Aids-Aktivismus und Kunst – und greift zurück auf die legendäre Ausstellung ‚Vollbild Aids‘ der nGbK im Jahr 1988. Der erste Teil der Ausstellung „Love Aids Riot Sex 1 – Kunst Aids Aktivismus 1987 – 1995“ wurde am 15.11.2013 in Berlin eröffnet.

Die Jahre zwischen 1988 und 1995, „eine Zeit größter Verzweiflung und massiver Entrüstung in der Aids-Krise“, steht im Mittelpunkt des ersten Teils der Ausstellung. „Der Umgang mit Aids wurde zum Prüfstein für Demokratie, Gleichberechtigung und Toleranz“ (Ausstellungstext) – und die Ausstellung will die Frage aufwerfen, ob sich in unserer Haltung 2013, 25 Jahre nach ‚Vollbild Aids‘ (1988) wirklich etwas verändert hat.

Love Aids Riot Sex 1
Love Aids Riot Sex 1
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Berlin

Gezi Park Solidarität * Taksim ist überall * Her Yer Taksim – Berlin 16.6.2013 Fotos

Solidarität mit den Demonstranten von Taksim Platz und Gezi Park in Istanbul

Tausende Menschen demonstrierten in Berlin am 16. Juni 2013 (Kottbusser Tor zur Botschaft der Türkei / Tiergartenstr.) in Solidarität mit den Demonstranten von Taksim Platz und Gezi-Park

Tausende Demonstranten auf der Rudi-Dutschke-Strasse
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Berlin

Cafe Achteck in Berlin am Gendarmenmarkt

Ein Cafe Achteck schmückt seit einiger Zeit die Nordost-Ecke des Gendarmenmarkts, eine jener für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts in Berlin so typischen gusseisernen ‚Öffentlichen Bedürfnisanstalten‘.

Cafe Achteck, Berlin Gendarmenmarkt
Cafe Achteck, Berlin Gendarmenmarkt

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Berlin

Polnische Botschaft Berlin : Piepmatz mit traurigen Aussichten (akt.)

Polnische Botschaft Berlin :  ein Vogel, der sich auf ein Lindenblatt gesetzt hat. Motiv auf der (wundervollen) Eingangs-Verkleidung der früheren (und  nicht mehr lange stehenden) Botschaft Polens in Berlin Unter den Linden.

Polnische Botschaft Berlin – Lindenblatt-Plastik, Prof. Fritz Kühn, Detail

Piepmatz, Polnische Botschaft Berlin (Metallplastik, Prof. Fritz Kühn 1964)
Piepmatz, Polnische Botschaft Berlin (Metallplastik, Prof. Fritz Kühn 1964)

Das Botschaftsgebäude wurde als Stahlskelettbau von der DDR errichtet 1963/64 nach Entwürfen der Architekten Emil Leybold und Christian Seyfarth.

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Berlin Homosexualitäten

Harry Pauly 1946: Direktion ABC-Theater Berlin Spandau

Harry Pauly (auch bekannt als Pauline Courage ) betrieb Mitte bis Ende der 1970er Jahre in Hamburg ein kleines Keller-Theater, zunächst unter dem Namen ‘MC Club’ (MC = Mutter Courage), ab 1976 bis 1982 dann als ‚Kellerbühne‘. In den 1950er Jahren lebte Harry Pauly in Berlin, war dort u.a. als Schauspieler und Theater-Direktor aktiv. Aus dieser Zeit stammt das Plakat einer Aufführung des ABC-Theater ‚ Direktion Harry Pauly ‚:

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Berlin

Zoo-Terrassen / Terrassen am Zoo

Die Zoo-Terrassen (auch: Terrassen am Zoo). Es gab nur noch wenige Orte in der City West, an denen man so authentisch in das West-Berlin der 1970er Jahre abtauchen konnte. 2006 wurden sie geschlossen. Anfang November 2016 folgte die Neu-Eröffnung als Schnellimbiß.

Unbequeme Stühle, schöner Blick. Unfreundliche Bedienung, zerkochte Speisen. Das Bier allerdings war meist tatsächlich kalt und gelegentlich auch mit Schaumkrone.

Ein Relikt aus einer Zeit, in der viele Ecken an und im Bahnhof Zoo noch das Attribut ’schmuddelig’ verdienten.

Eine Zeit, in der der Begriff ‘Inter City’ (siehe unten Wand- Fotos aus dem Jahr 2006) noch stand für Tempo, für Schnelligkeit, für die schnelle Überwindung von räumlicher Distanz. Für den schnellen und relativ bequemen Weg zwischen Berlin und ‘dem Westen’.

Architekt der Zoo-Terrassen

Die ‚Terrassen am Zoo‚ wurden in den 1950er Jahren an den eigentlichen Bahnhof Zoologischer Garten angebaut. Entworfen wurden sie vom Berliner vom Architekten Horst E. Engel.

Engel wurde am 13. September 1910 in Berlin geboren. Er entwarf in Berlin u.a. das Gebäude des SFB Sender Freies Berlin sowie 1960 das Reichsbahnzentralamt am Halleschen Ufer. Die Zoo-Terrassen wurden am 10. Oktober 1957 eröffnet.

Engel starb am 29. Dezember 1977 in Berlin.

2006 das (vorläufige) Ende der Zoo-Terrassen

2006 war es dann vorbei mit diesem bizarren Ort des Verweilens im Verkehrstrubel. Das ‘InterCity Restaurant – Terrassen am Zoo’ schloss am 22. November 2006 für immer.

Und danach? Die Bahn hüllte sich zunächst in Schweigen. Der Bahnhof Zoo wurde modernisiert. Ankündigungen zufolge drohten zunächst neue aufgehübschte bunte glitzernde Shopping-Arkaden.

Lange war seit der Schließung 2006 jedoch das einzige, was sich hier bewegte, rieselnder Staub. Bis die ‚Terrassen am Zoo‘ Anfang November 2016 als Schnellimbiß neu eröffnet wurden.

Die Zoo-Terrassen – eine Geschichte in Fotos 2006 bis 2016:

Zoo-Terrassen – Fotos vor der Schließung 2006

InterCity Restaurant – Terrassen am Zoo, 2006
InterCity Restaurant – Terrassen am Zoo, 2006
Zoo-Terrassen 2006
Zoo-Terrassen 2006

Zoo-Terrassen 2013

2013: Leere Vitrinen, ein einsamer Regenschirm, einige Tischdecken, verlorene Plastikpflanzen –

Zooterrassen 2013
Zooterrassen 2013
Zoo-Terrassen 2013
Zoo-Terrassen 2013

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Zoo-Terrassen März 2015

Zooterrassen, März 2015
Zoo Terrassen, März 2015

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Terrassen am Zoo Juli 2015

Die ehemaligen Terrassen am Zoo (Zooterrassen) werden umgebaut. Im Sommer 2016 sollen sie wieder eröffnet werden – mit einem Fastfood-Restaurant. Die Freiluft-Terrasse soll Medienberichten zufolge im Zustand wie 1957 wieder hergestellt werden.

Zooterrassen, Umbau, Juli 2015
Zooterrassen, Umbau, Juli 2015
Zoo-Terrassen Juli 2015 2
Zooterrassen Juli 2015 3
Zooterrassen Juli 2015 4
Zooterrassen Juli 2015 5
Zooterrassen Juli 2015 6

Terrassen am Zoo Juli 2016

… noch wird gebaut:

Zoo-Terrassen im Juli 2016 - noch Baustelle
Zoo-Terrassen im Juli 2016 – noch Baustelle

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Terrassen am Zoo Anfang November 2016

Am 9. November 2016 eröffneten die Zooterrassen neu. 100 Meter Restaurant in der ersten Etage als Filiale einer Imbisskette. Die Flächen im Erdgeschoß werden bis 2018 neu gestaltet bzw. renoviert.

Zoo-Terrassen / Terrassen am Zoo am 8. November 2016, einen Tag vor der Wieder-Eröffnung
Zoo-Terrassen / Terrassen am Zoo am 8. November 2016, einen Tag vor der Wieder-Eröffnung
Zoo-Terassen / Terrassen am Zoo am 8. November 2016, einen Tag vor der Wieder-Eröffnung

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