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Persönliches

Husten auf Mallorca – ‚zweimal Rita und zurück‘ Teil 1

1995 / 96 erkrankte ich schwer, war mehrere Male im Krankenhaus. In der Mini-Serie „zweimal Rita und zurück“ erzähle ich aus dieser Zeit; heute Teil 1: “ Husten auf Mallorca
(Übersicht über alle Teile der Mini-Serie siehe Ende des Textes):

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Vor der Weihnachtszeit nochmal etwas abschalten, vielleicht sogar ein wenig Sonne tanken, klingt doch gut, oder? Recht spontan machen Frank und ich uns Anfang Dezember 1995 auf den Weg nach Mallorca, in einen der (zu dieser Zeit) eher etwas ruhigeren Orte. Zufällig genau der Ort, an dem Frank mit seinen Eltern schon mal war – in seiner Kindheit, auch schon einige Jahre her.

Ich nehme statt Mallorca-Kindheits-Erinnerungen eine leichte Erkältung mit auf den Weg in den Urlaub – aber das bessere Wetter dort wird mir sicher gut tun …

Nein, leider nicht. Alles andere als das – eher wird der Husten auf Mallorca jeden Tag schlimmer. Ich habe ständig das Gefühl, diese trockene Luft im Hotel raube mir den Atem. Bald hängen überall in unserem Zimmer feuchte Handtücher herum. Bringt aber auch nichts. Ich huste mir die Seele aus dem Leib, jeden Tag mehr. Statt eines entspannten Urlaubs zum Kraft Tanken fühle ich mich jeden Tag schlechter.

Ulli im Juli 1995 - noch quietschewohl
Ulli im Juli 1995, noch quietschewohl – ganz anders dann 5 Monate später …
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Frankreich Homosexualitäten

Jean-Le-Bitoux-Platz – Montreuil ehrt Schwulenaktivist

Jean-Le-Bitoux-Platz – einer der bedeutendsten Aktivisten der französischen Schwulenbewegung der 1970er und 1980er Jahre wird in Montreuil nahe Paris (Département Seine-Saint-Denis in der Region Île-de-France) geehrt. 2014 wurde ein Platz nach dem 2010 verstorbenen Aktivisten für die Rechte von Schwulen und Lesben Jean Le Bitoux benannt.

Am Samstag 15. März 2014 wurde um 11:00 der Jean-Le-Bitoux-Platz (square Jean Le Bitoux) in Montreuil eingeweiht (Ecke rue Paul Bert). Bürgermeisterin Dominique Voynet hielt eine Rede. Anwesend waren u.a. auch Christophe Girard, der Bürgermeister der vierten Arrondissement von Paris, Pierre Serne, Leiter EELV Liste Vincennes (EELV = französische ‚Grüne‘), Jean-Luc Romero, Regionalrat für Ile-de-France, der Journalist und Schriftsteller Pierre Guénin, der Regisseur Alain Burosse, die Schwestern der Perpetuellen Indulgenz sowie SOS Homophobie.

Yves Navarre und Jean Le Bitoux in Paris bei der Demonstration für Lesben- und Schwulen-Rechte, 4. April 1981 (Foto: © ClaudeTruong-Ngoc)
Yves Navarre und Jean Le Bitoux in Paris bei der Demonstration für Lesben- und Schwulen-Rechte, 4. April 1981 (Foto: © ClaudeTruong-Ngoc)

Yves Navarre et Jean Le Bitoux à la manifestation pour les droits gays et lesbiens, Paris 4 avril 1981.Claude TRUONG-NGOC (User:Ctruongngoc) – CC BY-SA 3.0

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Politisches

Endstation Fukushima – Robin Wood Hauptbahnhof Bremen 11. März 2014

“ Endstation Fukushima – sofort alle aussteigen “ – unter diesem Motto protestierte die Organisation Robin Wood am 11. März 2014 mit einem großen Transparent an der Fassade des Hauptausgangs des Hauptbahnhofs in Bremen:

Endstation Fukushima - Robin Wood Protest  Bremen 11. März 2013
Endstation Fukushima – Robin Wood Protest Bremen 11. März 2014
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Kulturelles

Valon Eierbecher

Valon Eierbecher – 1960er Jahre Design-Schnäppchen beim Trödler nebenan:

Valon Eierbecher
Valon Eierbecher

Für Valon® Geschirr wie diese Valon Eierbecher wurde in den 1960er Jahren geworben mit dem Slogan „unzerbrechlich und neutral“.

Valon® war eine 1960 eingetragene Marke der Firma Reppel & Vollmann (Kierspe), die u.a. bekannt wurde mit ihrer Marke ‚Revolit®‘.

Valon® ist der hauseigene Markenname für den Kunststoff Polycarbonat. Das Unternehmen Reppel & Vollmann existiert noch heute, wurde 1993 von dem Hersteller von Kunststoff-Haushaltsartikeln OKT Kunststofftechnik übernommen.

Valon® Geschirr ist gelegentlich auf Internetportalen zu finden …

… und von wem die Gestaltung dieser Valon® Eierbecher stammt, konnte ich bisher leider nicht ausfindig machen …

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Homosexualitäten

Josef Meisinger (1899 – 1947)

Josef Meisinger wurde am 14. September 1899 in München geboren und am 7. März 1947 in Warschau hingerichtet. Meisinger war ab Errichtung 1936 bis in das Jahr 1938 Leiter der Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung – und damit neben Carl-Heinz Rodenberg eine der zentralen Figuren der Homosexuellen-Verfolgung in der NS-Zeit.

Nach zwei Jahren als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg arbeitete Josef Meisinger zeitweise zunächst in München bei einer Bank, bevor er ab 1922 bei der Polizei München (zeitweise bei der ‚Sitte‘) tätig war.

Fotos Josef Meisinger (oben: aus dem Führerschein, 1933; unten: aus einem japanischen Dienstausweis); Quelle: Hauptkommission zur Untersuchung der nationalsozialistischen Kriegsverbrechen in Polen, Warschau: Prozeß gegen Ludwig Fischer u.a., Bd. 251; zitiert in: Homosexuelle im Nationalsozialismus – Ausstellungskatalog, Walter Wuttke, Ulm 1987
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Homosexualitäten

Carl-Heinz Rodenberg (1904 – 1995)

Carl-Heinz Rodenberg (Schreibweisen auch: Karl-Heinrich oder Karl-Heinz) wurde am 19.11.1904 in Heide geboren und starb 1995 im Odenwald. Carl-Heinz Rodenberg war ab 1943 wissenschaftlicher Leiter der Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung – und damit eine der zentralen Figuren der Homosexuellen-Verfolgung in der NS-Zeit.

Carl-Heinz Rodenberg studierte Medizin und promovierte 1930 an der Universität Marburg (Dissertation). Im April 1932 trat er der NSDAP sowie der SA bei und wurde 1933 Mitarbeiter des ‚Rassenpolitischen Amtes‚ der NSDAP. Bei der SS erreichte er später den Rang des ‚Obersturmbannführer‘ (Offiziersrang, vergleichbar etwa einem heutigen Oberstleutnant).

Carl Heinz Rodenberg
Carl Heinz Rodenberg
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Politisches

Wir wollen kein Gas aus Russland mehr (akt.)

Wir wollen kein Gas aus Russland mehr. Die Gründe sind fast zu vielfältig um sie alle aufzuführen, von der Repression gegen und Verfolgung von Homosexuellen über den Umgang mit Bürgerrechten und Bürgerrechts-Aktivisten bis zum aktuellen Thema Ukraine. Kein Gas aus Russland – kein leichtes Unterfangen …

Wir haben unseren bisherigen Gasversorger – ein kommunales Unternehmen aus einer Nachbarregion, mit dem wir zufrieden sind – gebeten, uns zunächst Auskunft zu geben, um dann zu entscheiden, wie wir zukünftig eine Gasversorgung realisieren können, die sicher kein Gas aus Russalnd beinhaltet.

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Kulturelles

Umarmungsszene in Fayence …

Trouvaille im Altonaer Museum:

Umarmungsszene
Umarmungsszene

„Model für eine Negativform: Umarmungsszene“
Altonaer Museum, Fayence-Sammlung

… hübsche Umschreibung … man könnte auch schlicht sagen ‚Sex‘ … oder …

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Persönliches

Ernie und Bert und Frank

Ernie und Bert und Frank
Ernie und Bert und Frank

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Sind sie es, oder sind sie es nicht? Etwa doch? Ja? Ernie und Bert schwul? Haben sie es Frank verraten?

Übrigens, auch Tim ist schwul – fragen Sie Struppi

 

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Hamburg

U-Bahnhof Volksdorf (Hamburg)

Der U-Bahnhof Volksdorf der Hamburger Walddörferbahn beeindruckt mit einer großen dreigleisigen Bahnsteighalle (1912 – 1918).

Ab 1912 ließ die Stadt Hamburg parallel zur schon bestehenden Elektrischen Kleinbahn Alt-Rahlstedt–Volksdorf–Wohldorf (EKV, 1899/1904 – 1961; s.u.) die ‚Walddörferbahn‘ Barmbek – Volksdorf bauen. So sollten die so genannten ‚Walddörfer‚ Groß-Hansdorf, Farmsen, Berne, Volksdorf und Wohldorf-Ohlstedt (damals noch Exklaven) an Hamburg angebunden werden.

Hamburg U-Bahnhof Volksdorf Station aussen
Hamburg U-Bahnhof Volksdorf Station aussen