Zuletzt aktualisiert am 16. Juni 2025 von Ulrich Würdemann
Am 30. November 1991, am Vortag des Welt-Aids-Tags, fand in Köln ein ‚Tag des positiven Coming-outs‘ statt.

„Die POSITIVE KOOPERATIVE KÖLN – ein informelles Bündnis von Kölner Selbsthilfegruppen und Einzelpersonen – lädt alle Interessenten, egal ob HIV-positiv oder nicht, zu diesem Tag ein. In lockerer und solidarischer Atmosphäre soll ein Erfahungsaustausch stattfinden, der ermutigende, individuelle Hilfestellung sowie Impulse zuStrategien gegen Verschweigen und (Selbst-) Ausgrenzung geben soll.“
(Text aus der Ankündigung des Tags des positiven Coming- outs)
Als Kontakt fungierte u.a. der 1994 verstorbene Theaterwissenschaftler und Aktivist Claus Gillmann. Veranstaltungsort war das 1985 gegründete Kölner Lesben- und Schwulen- Zentrum SchuLZ.
Eine Antwort auf „Tag des positiven Coming-out (Köln 1991)“
[…] ACT UP beteiligte sich an Protesten gegen geplante Kürzungen der Stadt Köln im Aids-Bereich, u.a. mit einem ‚Die-In‘ von 30 Positiven und Aids-Kranken, um (erfolgreich) ein Gespräch mit der Gesundheits-Dezernentin zu fordern; ein ‚Stein des Anstoßes‘ wurde durch die Innenstadt vor das Rathaus gerollt [2]. ACT UP Köln äußerte seine (kritische) Meinung zu Rosa von Praunheims Aids-Trilogie (bzw. der moralinsauren Haltung darin), als Praunheim im Mai 1990 in Köln war. Engagierte sich beim „Tag des positiven Coming Outs“ (SCHULZ 1991). […]